Nach Schätzungen von Bosch werden im Jahr 2015 fast 20 Millionen Hybride und Elektrofahrzeuge produziert. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen sieht die Elektromobilität als wichtiges Zukunftsfeld an. Zu diesem Zweck wird nun eine eigene Einheit für Elektromobilität gebildet. Diese wird Teil des neuen Geschäftsbereiches Powertrain Solutions. So bietet Bosch künftig bestehenden und neuen Kunden alle Technologien für den Antriebsstrang aus einer Hand an.
Parallel zum Ausbau der Elektromobilität arbeite Bosch intensiv an der Weiterentwicklung von Verbrennungstechnologien. Im Jahr 2025 sollen zusätzlich zu den 20 Millionen Hybriden und Elektrofahrzeugen rund 85 Millionen Neufahrzeuge mit Benzin oder Diesel fahren, hieß es.
"Ob Sprit oder Strom, Bosch bringt auch in Zukunft Energie in den Antrieb. Da heute noch offen ist, welcher Antrieb oder welche Kombinationen von Antriebsarten wann vorherrschen, fahren wir zweigleisig und bauen Kompetenz und Know-how bei Elektromobilität und Verbrennern weiter aus", so Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions und Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.
Strategisch hat Powertrain Solutions drei Kernsegmente im Blick: Pkw und Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb sowie Elektrofahrzeuge. "Großes Wachstumspotenzial sehen wir bei Elektromobilität und Nutzfahrzeugen. Bei Personenwagen mit klassischem Verbrennungsmotor konzentrieren wir uns insbesondere auf die Steigerung der Effizienz", so Bulander.
Rund 88.000 Mitarbeiter an mehr als 60 Standorten und in 25 Ländern sollen unter dem Dach von Powertrain Solutions weltweit zusammengefasst werden. Bereits heute arbeiten Mitarbeiter von Gasoline Systems und Diesel Systems eng und erfolgreich zusammen. Der neue Geschäftsbereich mit den drei Einheiten soll Anfang 2018 seine Geschäftstätigkeit aufnehmen. (asp)