Mit nur einem Liter Kraftstoff die weiteste Entfernung zurücklegen und dabei möglichst wenig Schadstoffe ausstoßen - das ist das Ziel eines Langstreckenrennens mit innovativen Sparfahrzeugen auf dem Lausitzring. Seit Mittwoch wetteifern beim 26. Shell Eco-Marathon in Südbrandenburg Studententeams aus 22 Ländern mit ihren selbst konstruierten Fahrzeugen um Spitzenplätze. An dem dreitägigen Rennen beteiligen sich nach Veranstalterangaben rund 3.000 Studenten, Schüler und Lehrlinge in 213 Teams, darunter 24 aus Deutschland. Die ersten Wertungsläufe wurden nach Angaben einer Sprecherin um einen Tag auf den Mittwoch vorgezogen, weil für Donnerstag Regenwetter vorausgesagt wurde. Die Sieger werden am Freitag ausgezeichnet. Gestartet wird in zwei Kategorien, in denen kreativ gestaltete Prototypen und straßentaugliche Fahrzeuge auf dem Eurospeedway Lausitz jeweils einige Runden drehen. Der auf dem 22 und 26 Kilometer langen Kurs verbrauchte Sprit wird dann auf einen Liter hochgerechnet und die mögliche Strecke bestimmt. Auch Fahrzeuge mit Solarantrieb und Brennstoffzellen sind am Start. Die Teams erarbeiten zudem Marketing- und Finanzierungsstrategien. Den Rekord im spritsparenden Fahren hält ein Studenten-Team aus der Schweizer Metropole Zürich, das mit einem Liter Benzin hochgerechnet 3.836 Kilometer erreichte. Das entspricht der Strecke von Berlin nach Moskau und zurück oder einem Verbrauch von nur 0,026 Litern auf 100 Kilometern. 2009, beim ersten Eco-Marathon auf dem Lausitzring, schaffte ein Team aus des französischen Stadt Nantes mit einem Liter Kraftstoff hochgerechnet 3.771 Kilometer. (dpa)
Eco-Marathon: Sparautos auf dem Lausitzring
Seit Mittwoch wetteifern wieder über 200 Teams um den Titel "sparsamstes Fahrzeug". Shell organisiert die Veranstaltung zum 26. Mal.