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Elektroauto-Prämie: Spannung nicht gehalten

06.12.2016 15:27 Uhr
Elektroauto Elektromobilität
Der Umweltbonus sollte der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen. Nach fünf Monaten, in denen Käufer von E-Autos Zeit hatten, die Förderung zu beantragen, ist die Bilanz desillusionierend.
© Foto: Daimler

Der Umweltbonus sollte der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen. Nach fünf Monaten, in denen Käufer von E-Autos Zeit hatten, die Förderung zu beantragen, ist die Bilanz desillusionierend.

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Nach einem knappen halben Jahr Elektroautoprämie sind die Antragszahlen auf stabilem Niveau ernüchternd: Seit 2. Juli wurden beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 7.370 Anträge auf einen Zuschuss zum Kauf eines E-Autos oder Plug-in-Hybriden gestellt.

Für den sogenannten Umweltbonus, der bis längstens 2019 läuft, stehen 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte vom Staat und von den Autoherstellern getragen werden. Der Fördertopf würde für 300.000 bis 400.000 geförderte Autos mit alternativem Antrieb reichen. Bei rund 1.500 Anträgen, die pro Monat hinzukommen, wird der Betrag bis zum Schlusstermin allerdings nicht annähernd ausgeschöpft.

Entfielen anfangs noch zwei Drittel der Anträge auf E-Autos und ein Drittel auf Plug-in-Hybride, haben sich die Zahlen mittlerweile angeglichen: Nach dem Antragsstand vom 1. Dezember reichten 4.173 Käufer von E-Autos ein Förderungsgesuch ein, bei den Plug-in-Hybriden waren es 3.195 Anträge. Zwei Käufer machten ihren Anspruch mit dem Kauf eines Brennstoffzellenautos geltend.

4.000 Euro Förderung bekommt der Käufer eines Elektroautos, 3.000 der eines Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs, einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor, die eine von außen aufladbare Batterie besitzt.

Beliebtestes Modell ist weiterhin das günstigste Elektroauto Renault Zoe mit 1.307 Anträgen, vor dem BMW i3 mit 1.281 Förderungsgesuchen. Bei den Plug-in-Hybriden liegt der Audi A3 e-tron (963) vor dem BMW 225xe (731). Privatpersonen (3.732) und Unternehmen (3.523) liegen in Sachen Antragszahlen nach fünf Monaten fast gleichauf. Besonders viele Anfragen kamen aus Bayern (1.844) und Baden-Württemberg (1.419), besonders wenige aus Mecklenburg-Vorpommern (50) und Bremen (51), aber auch aus der Bundeshauptstadt Berlin. (sp-x)

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