BMW und die Tochter Rolls-Royce rufen weltweit 33.600 Autos mit defekten Airbags in die Werkstatt zurück. Wegen eines Programmierfehlers des Airbag-Sensors beim Lieferanten würden bei einem Front- oder Heckcrash in Längsrichtung falsche Daten an den Airbag übermittelt. Es besteht somit das Risiko, dass der Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Gurtstraffer nicht auslösen, erklärt ein BMW-Sprecher gegenüber asp-Online.
Bei einem Unfall in China sei ein Fahrer ums Leben gekommen, sagte ein BMW-Sprecher am Mittwoch. Betroffen seien 33.600 BMW 7er, BMW 5er GT und Rolls-Royce Ghost, die zwischen Dezember 2011 und Juni 2012 gebaut wurden. Die meisten seien in China unterwegs, in Deutschland seien 2.300 Autos betroffen. Die Rückrufaktion beginnt im Dezember 2016, eine durchgeführte Reparatur wird in den Datenbanken hinterlegt.
Die Halter würden unverzüglich informiert, der Austausch einer Variante des Airbag-Sensors in der Werkstatt dauere drei Stunden, sagte der Sprecher. Das Problem habe nichts mit der "Takata-Thematik" zu tun. Um sofort zu erfahren, ob ihr Fahrzeug betroffen ist, könnten Kunden auch eine BMW-Werkstatt fragen oder ihre Fahrgestellnummer im Internet auf www.sensorclustersearch.bmwgroup.com eingeben. (dpa/asp)