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EU: Neue Auto-Sicherheitssysteme beschlossen

11.11.2019 09:14 Uhr
Alkoholtest Alkohol-Sperre
Ab 2022 wird eine Schnittstelle für den Einbau von Alkohol-Wegfahrsperren in Neuwagen Pflicht.
© Foto: Volvo

Die EU-Staaten haben sich auf einige neue, verpflichtende Sicherheitssysteme für Neuwagen geeinigt. So soll es beispielsweise ab 2022 in allen neuen Fahrzeugen eine Vorrichtung für den Anschluss einer Alkohol-Wegfahrsperre geben.

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Die EU-Staaten haben endgültig eine Reihe verpflichtender Sicherheitssysteme für Neuwagen ab 2022 beschlossen. Die neue Regelung sieht zahlreiche neue Sicherheits- und Assistenzsysteme vor. Unter anderem soll es in allen neuen Fahrzeugen eine Vorrichtung für den Anschluss einer Alkohol-Wegfahrsperre geben.

Die Entscheidung fiel bei einem Treffen der EU-Finanzminister am Freitag in Brüssel. Die politische Entscheidung zwischen Unterhändlern des EU-Parlaments und der EU-Staaten war bereits im Frühjahr gefallen.

"Diese neuen Vorschriften werden uns dabei helfen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Straßen der EU erheblich zu verringern", sagte der finnische Arbeitsminister Timo Harakka. Finnland hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Zahlreiche neue Sicherheitssysteme

Nach den neuen Vorschriften müssen alle neu verkauften Kraftfahrzeuge zahlreiche neue Sicherheitsfeatures haben. Dazu gehören Warnsysteme, die fehlende Aufmerksamkeit und Müdigkeit erkennen, und die Schnittstelle zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre. Außerdem soll es einen Unfalldatenspeicher geben, ähnlich einer Blackbox bei Flugzeugen.

Autos und Lieferwagen müssen zusätzlich Notbrems- und Spurhalteassistenzsysteme an Bord haben. Außerdem soll mit "erweiterten Kopfaufprallschutzbereichen" die Gesundheit und das Leben von Fußgängern und Radfahrern besser geschützt werden.

Die EU-Kommission hatte den Vorschlag für Sicherheitsfeatures im vergangenen Jahr vorgelegt. Aus ihrer Sicht könnten bis zum Jahr 2038 rund 25.000 Verkehrstote und 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden. Die Behörde führt 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück. Mit den Gesetzesänderungen soll auch der Weg in eine fahrerlose Zukunft geebnet werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Tim

12.11.2019 - 17:54 Uhr

Das ist ja wirklich eine tolle Nachricht!"1984" und "Schöne neue Welt" sollten Warnung sein und nicht Anleitung!Nachdem wir durch eCall schon eine ständige akustische Überwachung des (zweit-) wichtigsten persönlichen Raumes bekommen haben, kommen immer weitere "hilfreiche und lebensrettende" Überwachungsmaßnahmen dazu - Danke EU!Die ersten Meldungen zu eCall sprachen von bis zu 500 Menschen die pro Jahr eventuell(!) gerettet werden könnten - inzwischen sind es sogar bis zu 2500 (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/unfall/ecall/; 2019-10-18)! Super!Jetzt bekommen wir noch Kameras, die den Fahrer lückenlos überwachen ob er vielleicht abgelenkt ist oder Müde aussieht - und dies bei ständiger Online-Verbindung des Fzg. Super!Und jetzt auch noch eine "Blackbox" die uns zusätzlich "verpetzen" kann. Super!Und "der Finne" meint, eine Alkohol-Wegfahrsperre und der restliche Überwachungsmüll kann bis 2038 eventuell(!) weitere 25.000 Menschen retten -Super! Das sind ja fast 1.400 pro Jahr, wenn es ab 2020 laufen würde!Ich weiß, wer selbst schon mal durch einen Unfall betroffen war wird dies als etwas "despektierlich" ansehen - aber, je nach Quelle, sterben allein in Deutschland 15.000 bis 50.000 Menschen an Hygiene Problemen in Krankenhäusern!Da hätte die Regierung/EU doch mal ein Projekt wo wirklich Menschen gerettet werden könnten! Aber dafür müßte man natürlich einigen wenigen Menschen etwas von ihrem Gewinn wegnehmen.Das geht natürlich gar nicht - schließlich sind wir eine marktkonforme Demokratie!Vielen Dank - für gar nichts!PS: Apropos Finnland: Kann denn mal bitte einer an den Finnischen Holzfäller denken? Der sich im Hinterland den Fuß abgehackt hat; und den sein Kollege leider nicht mehr ins Krankenhaus bringen konnte. Er hatte 4 Vodka, der Wagen sprang nicht an!


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