Mit dem Fortschreiten der Aufräumarbeiten hat das nordrhein-westfälische Kfz-Gewerbe eine erste Bilanz der Flutkatastrophe im Juli gezogen: Die meisten Schäden gibt es demnach in Hagen, in der Voreifel und der Erft-Region sowie am Mittelrhein mit seinen Nebenflüssen. Daneben seien auch die Städteregion Aachen und der Kreis Heinsberg betroffen.
Weiteres Ergebnis der Bilanz: Die meisten geschädigten Betriebe hatten einen ausreichenden Versicherungsschutz, teilte das Kfz-Gewerbe mit. Zudem würden sich die Versicherer überaus kooperativ zeigen. Dennoch gäbe es eine Handvoll Betriebe, die besonders stark betroffen sind und deshalb schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung bei der Wiederherstellung ihres Geschäftsbetriebes benötigen würden.
Um diesen zu helfen, hat der nordrhein-westfälische Landesverband des Kfz-Gewerbes 25.000 Euro aus seinen Rücklagen bereitgestellt. Die jeweiligen Kfz-Innungen können diese für ihre Mitglieder abrufen. "Bei der Frage, wer jetzt finanzielle Unterstützung braucht, um seinen Betrieb wieder flott zu machen, verlassen wir uns ganz auf die Bewertung der Innungen vor Ort", erklärte NRW-Verbandspräsident Frank Mund. Sollten die 25.000 Euro nicht reichen, verspricht der Verband darüber hinaus, schnell über eine Aufstockung zu entscheiden. "Wir lassen keinen Kollegen im Stich, der jetzt schnelle Hilfe braucht", sagte Mund.