Gebrauchtwagen sind weiter gefragt. Wie die Autobörse Mobile.de mitteilte, verkauften sich Fahrzeuge auf der Online-Plattform im Juni deutlich schneller als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Zahl der Standtage ging zuletzt um fast ein Fünftel auf durchschnittlich 79,9 Tage zurück.
Besonders gefragt waren den Angaben zufolge die ganz Kleinen und die ganz Großen. Mit minus 32,2 Prozent (Vans) und minus 30,4 Prozent (Minis) standen Fahrzeuge dieser Klassen deutlich kürzer beim Händler als der Durchschnitt (Vans: 68,7 Tage; Minis: 67,6 Tage). Nur Utilities verzeichneten noch weniger Standtage (65,4).
Mit Blick auf die GW-Preise vermeldete Mobile.de eine ähnliche Entwicklung wie Konkurrent Autoscout24 in der vergangenen Woche. Mit einem marginalen Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat blieben die Preise im Juni nahezu unverändert – erstmals in 2022. Im Vergleich zum Juni 2021 fällt der Zuwachs aber deutlich aus: plus 24,7 Prozent auf durchschnittlich 32.050 Euro.
"Die Preise auf dem deutschen Automarkt liegen noch deutlich über dem Vorjahr, allerdings blieben sie zu Beginn des Sommers weitestgehend konstant", sagte Martin Fräder, Head of Sales bei Mobile.de. Leichte Preisrückgänge habe es bei der Mittelklasse und den Vans (jeweils minus 0,4 Prozent) gegeben, dicht gefolgt von Wagen der Kompaktklasse (minus 0,3 Prozent) sowie der oberen Mittelklasse (minus 0,2 Prozent).
Die aktuelle Auswertung basiert auf 562.836 von insgesamt rund 1,5 Millionen inserierten Pkw auf Mobile.de.