Der Münchener Autozulieferer Knorr-Bremse will bei der schwedischen Haldex doch noch zum Zug kommen und legt nach. Das Unternehmen bietet nun 125 schwedische Kronen in bar je Aktie des Nutzfahrzeugzulieferers, wie Knorr-Bremse am Freitag mitteilte. Damit werde das Unternehmen mit 5,53 Milliarden Kronen (580 Millionen Euro) bewertet. Zuvor hatte Knorr 110 Kronen geboten - soviel wie auch der Friedrichshafener Autozulieferer ZF. Zugleich wurde die Mindestannahmeschwelle gesenkt. Knorr Bremse will nun nicht mehr über 90 Prozent, sondern nur noch die Mehrheit der Aktien.
Die beiden deutschen Unternehmen sind insbesondere an der Bremsentechnologie der Schweden interessiert. ZF wirbt bei den Haldex-Aktionären damit, für eine mögliche Übernahme bereits alle kartellrechtlichen Genehmigungen zusammen zu haben. Der Verwaltungsrat von Haldex hatte daher bisher auch die Offerte von ZF empfohlen. (dpa)