Aufgrund einer Anfrage der Partei "Die Linke" an die geschäftsführende Bunderegierung werde es weder eine Einführung einer "Blauen Plakette" noch eine Änderung der Steuersätze bei den Kraftstoffen geben. Das gab das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern am Donnerstag bekannt.
Albert Vettl, Präsident und Landesinnungsmeister beim Kfz-Gewerbe Bayern, begrüßt diese Äußerungen. "Eine Einführung einer blauen Plakette wie auch eine Abschaffung des Dieselprivilegs hätte für den Fortbestand von Dieselmotoren dramatische Folgen. Wie dann auch die strengen CO2-Vorgaben der EU-Kommission erreicht werden könnten, wäre völlig ungewiss. Der CO2-Ausstoß eines Diesels liegt rund 20 Prozent unter dem eines Benziners. Und bei der E-Mobilität werden noch Jahre vergehen, bis ein bedeutsamer Beitrag zur Luftreinhaltung geleistet werden kann." Allein aus klimapolitischen Gründen halt Vetterl die komplette Abkehr vom Diesel darum derzeit für wenig sinnvoll. (asp)