Teilemangel und steigende Kosten haben dem Autozulieferer Hella im vergangenen Geschäftsquartal einen Ergebniseinbruch eingebrockt. Der scheidende Konzernchef Rolf Breidenbach bestätigte zwar die im November ein zweites Mal gekappte Prognose, sprach aber von hohen Unsicherheiten und Herausforderungen. Es gebe große Versorgungsengpässe bei bestimmten Elektronikbauteilen, sagte er laut Mitteilung vom Donnerstag. Dabei sei das volle Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges noch nicht absehbar.
Von Dezember bis Februar konnte das inzwischen vom französischen Zulieferer Faurecia mehrheitlich übernommene Unternehmen den Umsatz zwar um 4,6 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro steigern, doch ging das bereinigte Ergebnis von Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) um mehr als ein Fünftel auf 82 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich wies Hella 50 Millionen Euro Gewinn aus. Ein Jahr zuvor waren es 170 Millionen. Allerdings hatte der Scheinwerferspezialist damals unter anderem von einem Spartenverkauf profitiert.