Mahle hat in Stuttgart-Fellbach einen neuen E-Prüfstand in Betrieb genommen. Künftig sollen dort E-Achsen und E‑Antriebsaggregate für ein breites Spektrum von Elektro- und Hybridfahrzeugen entwickelt und erprobt werden, teilte der Zulieferer mit.
Möglich sei die Simulation von hochdynamischen transienten Betriebsarten, Effizienzmessungen aber auch Torque Vectoring und Radschlupfsimulationen. Auch gehören laut Meldung die Applikation und Bedatung von Kennfeldern, der Test von Hoch und Niedervoltsystemen und die Untersuchung thermischer Einflüsse zum Leistungsumfang. Außerdem sollen sich dort Mahle-Komponenten im Systemkontext erproben lassen.
Die neue Einrichtung verfüge darüber hinaus über ein leistungsstarkes Klimatisierungssystem, das für die exakte Simulation der Bedingungen im Fahrzeugbetrieb einen Temperaturbereich von minus 30 bis plus 130 Grad Celsius abdecken kann. So lasse sich sicherstellen, dass dort erprobte Antriebe weltweit unter unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen funktionieren. Dabei hänge die Verweildauer eines E-Antriebs auf dem Prüfstand von den jeweiligen Kundenanforderungen ab. Das Spektrum reiche von rund 200 Stunden für die Prüfung einzelner Funktionen bis zu einem ganzen Jahr im Falle eines Dauertests, hieß es. (tm)