Die Mobilität der Zukunft bekommt mit der Festhalle "Tomorrow's Services & Mobility" auf der diesjährigen Automechanika vom 13. bis zum 17. September einen noch größeren Stellenwert. Axel Glanz vom Innovationen Institut Frankfurt hob bei der Vorabpressekonferenz der Messe Frankfurt am Freitag die vier zentralen Themenbereiche "Connectivity", "alternative Antriebe", "automatisiertes Fahren" sowie "Mobility Services" hervor. "Gezeigt werden Innovationen, die schon heute existieren und Wege zur Mobilität von morgen aufzeigen", so Glanz.
Darunter beispielsweise der weltweit erste, auf voll elektrischen Antrieb umgerüstete Orten E 75 AT. Der Elektro-Lkw mit Leichtbaukoffer und Ladebordwand verfügt trotz 100 Prozent Elektroantrieb über 30 Prozent mehr Nutzlast als das dieselbetriebene Serienfahrzeug. Das Start-up Orten Elektric-Trucks, das zur Orten Fahrzeugtechnik GmbH aus Bernkastel-Kues gehört, ist eines der Unternehmen, das sich in der Festhalle präsentiert. Des Weiteren zeigt beispielsweise ZF mit seinem Konzeptfahrzeug "Advanced Urban Vehicle" Potenziale auf, die in der intelligenten Vernetzung einzelner Fahrwerk-, Antriebs- und Fahrerassistenzsysteme liegen.
In der Frankfurter Festhalle geht es nicht nur um "Smart Cars" selbst, sondern vor allem auch darum, "wie die Werkstatt in der Zukunft auf diese Fahrzeuge reagieren muss", erklärte Olaf Mußhoff, Direktor Automechanika Frankfurt. Während das Fahrzeug bei einem diagnostizierten Reparaturfall selbstständig einen Termin in der Werkstatt vereinbart, wird der Techniker in Zukunft bei seiner Arbeit von einer Augmented-Reality-Brille unterstützt und die notwendigen Ersatzteile direkt vom 3D-Drucker ausgedruckt – so ein mögliches Szenario.
Innovation Awards in acht Kategorien
Dabei sei die Festhalle keine klassische Sonderschau, sondern ein Konzept, das durch die Hersteller unterschiedlichster Bereiche zum Leben erweckt wird, so Mußhoff. Auch die traditionellen Innovation Awards werden in diesem Rahmen erstmals in der Festhalle präsentiert. In insgesamt acht Kategorien verleiht eine unabhängige Experten-Jury den begehrten Automechanika Preis schon seit 1996. "Eine interaktive Präsentation, auf die ich mich besonders freue", sagte Mußhoff.
Noch mehr Aktivität gibt es in diesem Jahr auf dem angrenzenden Freigelände, wo die Besucher diverse Elektrofahrzeuge Probefahren können, darunter Highlights wie der e6 sowie ein aus Kunststoff nachgebauter Spider. Die Ökolife Energie GmbH wird mit Elektrofahrzeugen aller namhaften Hersteller sowie entsprechenden Lademöglichkeiten die gesamt Bandbreite der E-Mobilität aufzeigen.
Aktualisiertes Ausstellungskonzept
Kern der Messe bildet traditionell wieder der Ausstellungsbereich Repair & Maintenance. Mit Herstellern wie Hella Gutmann, MAHA, Snap-On, Nussbaum, Bosch, Autop oder Texa positionieren sich die Hallen acht und neun als zwei gleichwertige Hallen, ist Olaf Mußhoff überzeugt. Eine leichte Umverteilung im Teilebereich ermögliche dem Besucher einen qualitativ hochwertigen Rundgang durch das Gelände. „Und was mich immer am meisten fasziniert, ist die unglaubliche Internationalität der Automechanika“, freut sich Olaf Mußhoff bereits auf September, wenn sich auf der Frankfurter Messe wieder fünf Tage lang alles um die Bereiche Werkstattausrüstung, Ersatzteile, Zubehör, Management und Services dreht. (vg)