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Nachhaltigkeit: ZF will komplett klimaneutral werden

07.07.2023 14:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Everton da Silva
Everton da Silva
© Foto: ZF

Der Technologiekonzern strebt bis 2040 eine vollständige Klimaneutralität an. Eine wichtige Rolle bei der Erreichung des Ziels spielt das Aftermarket-Geschäft.

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ZF misst der nachhaltigen und umweltfreundlichen Gestaltung von Wirtschaftsprozessen größte Priorität. Bis 2040 will das Unternehmen vollständig klimaneutral werden. Das Aftermarket-Geschäft spielt bei der Erreichung des dieses Ziels eine gewichtige Rolle, teilte der Konzern mit.

"Die Aufgabe unserer nachhaltigen Logistik ist es, die Produkte von ZF Aftermarket in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten, mit dem geringstmöglichen Ressourcenverbrauch und den geringstmöglichen Emissionen zur Verfügung zu stellen", erklärte Everton da Silva, Head of Global Operations Excellence. "Dabei erhöhen wir unsere Nachhaltigkeit durch die Digitalisierung der Lieferkette."

Die Digitalisierungs-Roadmap von ZF ziele darauf ab, die Transparenz bei der Beschaffung von Rohstoffen zu erhöhen und damit eine schnelle Reaktion auf Störungen in der Lieferkette zu ermöglichen. Künftig werden die Wege wohl wieder kürzer sein: Die Lieferanten werden näher an der Produktion sein, die Logistikzentren näher an den Kunden, schätzt ZF.

Nachhaltig hergestellte Produkte seien ein Element der "Green Aftermarket Roadmap" des Unternehmens. Beispiele hierfür sind laut ZF Produkte wie TRW-Bremsbeläge, die in einem kohlenstoffneutralen Prozess hergestellt werden, und wiederaufgearbeitete Ersatzteile wie Sachs-Kupplungen.

Energie genauso wichtig wie Stahl und Aluminium

Der Einsatz einer digitalen Fertigungsplattform soll die Energieverschwendung deutlich minimieren - wie das Druckluftmanagement, Abschaltautomatiken, die Senkung der Waschtemperaturen, automatisches Lastmanagement sowie die bedarfsgerechte Steuerung von gebäudetechnischen Anlagen und Großverbrauchern wie Pressen und Werkzeugmaschinen. Hinzu komme der Ersatz von gasbasierten Prozessen wie dem Härten und fortschrittliche Lösungen zur vorausschauenden Wartung der Produktionslinien.

ZF versuche, die CO2-Emissionen über alle Produktionsprozesse hinweg zu reduzieren - angefangen beim Erzeugen der für die Produktion benötigten Energie, zum Beispiel durch selbst betriebene Blockheizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen. "Energie ist für ZF genauso wichtig wie Stahl und Aluminium. Und wir haben uns verpflichtet, bis 2030 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen zu nutzen", betonte da Silva.

Nachhaltigkeit als Verkaufsargument für Werkstätten

Das Thema Nachhaltigkeit wird laut einer einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens PULS und von ZF Aftermarket immer relevanter. Für  Werkstattkunden sei das umweltbewusste Handeln von Werkstätten besonders wichtig. Werkstätten könnten von diesen Informationen profitieren, indem sie konsequent recyceln, mit einer PV-Anlage Ökostrom erzeugen oder Energiesparmaßnahmen einleiten. Mit Produkten den von ZF Aftermarket könnten sie zudem den Kunden zeigen, dass das Produkt selbst, die Produktion und der Transport zur Werkstatt, nachhaltig sind, meint ZF.

"Durch verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln schaffen Werkstätten bleibende Werte. Das gilt für alle im Aftermarket. Es macht sie zu vertrauenswürdigen Geschäftspartnern für ihre Kunden und zu verantwortungsvollen Anwälten einer nachhaltigen Gesellschaft", schließt Everton da Silva.

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