Mit einem Umsatz von 44,4 Millionen Euro verzeichnete AVL Ditest in 2017 einen geringeren Rückgang als erwartet. 2016 erzielte der Grazer Prüftechnik-Spezialist noch einen Umsatz von 51 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit.
"Kurzfristige Umsatzdellen sind in unserer Branche üblich. Aufgrund unserer vorausschauenden Planung können wir jedoch gut damit umgehen. Den Grundstein dafür legt eine langfristige Wachstumsstrategie“, erklärt Gerald Lackner, CEO von AVL Ditest. "Im Bereich Elektromobilität konnten wir unseren Umsatz gegenüber dem Jahr 2016 sogar mehr als verdoppeln."
Im Jahr 2018 erwarte Lackner für sein Unternehmen eine substanzielle Umsatzsteigerung auf über 50 Millionen Euro. Grund dafür seien sowohl die wachsenden Geschäftsbereiche Elektromobilität, Fahrzeugdiagnose und Klimaservice als auch Aufträge von großen Fahrzeugherstellern aus den Vorjahren, die nun zu Umsätzen führen sollen.
Endrohrmessung kurbelt Absatz an
Durch die Änderung der Gesetzgebung zur wiederkehrenden Abgasbegutachtung in Deutschland hätten sich bereits positive Auswirkungen auf den Absatz der Abgasmessgeräte bemerkbar gemacht. Seit 01.01.2018 sieht diese Gesetzesänderung, zusätzlich zum elektronisch Verfahren, die verpflichtende Endrohrmessung bei allen Kraftfahrzeugen vor. Auch hier rechne der Prüfspezialist in 2018 mit einer Umsatzsteigerung.
Als zukunftsorientiertes Unternehmen sei die Forschung und Entwicklung von neuen innovativen Technologien für AVL Ditest von großer Bedeutung. "Alternative Antriebsmethoden und E-Mobility werden in den kommenden Jahren zu einem noch wichtigeren Thema werden. In diesen Bereichen konnten wir uns bereits heute als technologischer Vorreiter positionieren und wertvolle Erfahrungen sammeln. Kompetenzen, die unser Unternehmen auszeichnen und von denen unsere Kunden profitieren", so Lackner.
"Mit der fortschreitenden Digitalisierung bilden sich zukunftssichere Geschäftsbereiche, die die Weiterentwicklung der modernen Werkstätte fördern. Elektromobilität gewinnt an immer größerer Bedeutung und damit auch die Entwicklung neuer Mess- und Diagnosetools für Elektrofahrzeuge", so Lackner weiter. Ebenso sehe der CEO den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz als wichtigen Schritt in eine digitale Werkstatt der Zukunft. (tm)