Nach dem Anstieg der Kfz-Pleiten im Februar hat sich die Lage im März wieder entschärft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, mussten 51 Betriebe des Kfz-Gewerbes den Gang zum Gericht antreten, das waren 21,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Betroffen waren 159 Beschäftigte, die Gläubiger forderten 16,2 Millionen Euro.
Positive Zahlen gibt es diesmal sowohl für die Autohäuser, bei denen 21 Betriebe Insolvenz anmelden mussten (minus 19,2 Prozent), als auch für die Werkstätten. Dort waren 19 Firmen zahlungsunfähig (minus 32,1 Prozent).
Die guten März-Zahlen stützen auch den grundsätzlich ermutigenden Jahrestrend. So waren am Ende des ersten Quartals 154 Betriebe insolvent, das waren 7,8 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2015. Gefährdet sind die Jobs von 647 Mitarbeitern, die Gläubiger verlangen 73 Millionen Euro. Während sich beim Handel die Zahlen noch über den Vorjahreswerten bewegen (71 Pleiten, plus 7,6 Prozent), gibt es im Bereich Instandhaltung und Reparatur weniger Fälle (56 Pleiten, minus 9,7 Prozent).
Über alle Branchen hinweg meldeten die deutschen Amtsgerichte im ersten Quartal 5.436 Unternehmensinsolvenzen, das waren 4,9 Prozent weniger als 2015. Damit setzt sich der abnehmende Trend fort. Zuletzt hatte es im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben. (se)