Ein Viertel der Befragten meldete, dass der Preis ihrer Autoversicherung gleich geblieben sei, obwohl sie in den vergangenen zwölf Monaten keinen Schaden gemeldet hatten. Damit sollte laut Verivox eigentlich eine höhere Schadenfreiheitsklasse (SKF) und damit ein niedrigerer Beitrag verbunden sein.
"Nicht alle Preiserhöhungen sind auf den ersten Blick erkennbar", sagte Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich. "Wenn der Versicherer den Schadenfreiheitsrabatt nicht oder nur teilweise anrechnet, handelt es sich um eine versteckte Preiserhöhung." Die Versicherer verschicken ihre Rechnungen zum Jahreswechsel, das Marktforschungsinstitut Innofact hatte im Auftrag von Verivox dann Ende Januar 1.031 Autobesitzerinnen und -besitzer im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt. Die Umfrage war demnach repräsentativ.
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Die Entwicklung steht in Zusammenhang mit der hohen Inflation und den Preiserhöhungen der Autohersteller bei Ersatzteilen, über die in der Versicherungsbranche schon seit Jahren geklagt wird. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hatte bereits im Sommer mitgeteilt, dass die Einnahmen seiner Mitgliedsunternehmen in der Kfz-Versicherung die Ausgaben wegen der stark gestiegenen Reparaturkosten nicht mehr decken.