Seit 2017 überwacht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den Markt für Fahrzeugteile - und hat eigenen Angaben zufolge seither rund drei Millionen Online-Angebote für ungenehmigte Produkte gesperrt. Mehr als 1.300 Bußgeldverfahren wurden demnach im selben Zeitraum gegen Anbieter solcher Produkte eingeleitet. "Die Marktüberwachung zeigt Wirkung. Wir werden die Kontrollen vor Ort, in Online-Portalen und im Dialog mit dem Handel kontinuierlich fortsetzen", teilte KBA-Präsident Richard Damm am Mittwoch mit. Ungenehmigte Bauteile gefährdeten die Verkehrssicherheit.
Unklar blieb zunächst, wie groß der Markt mit ungenehmigten Fahrzeugteilen tatsächlich ist. Einen genauen Überblick etwa über sämtliche Online-Angebote gebe es nicht, betonte ein KBA-Sprecher.
Zudem sei meistens nicht ersichtlich, wie viele der fraglichen Produkte hinter einem Angebot stecken. "Die Verfahren im Fahrzeug- und Fahrzeugteilehandel werden aufgrund kontinuierlicher eigener Marktbeobachtung, jedoch auch aufgrund von Hinweisen der Marktteilnehmer, eingeleitet", heißt es in der Mitteilung.
Auf Messen hingegen habe sich der Handel mit den Teilen ohne Zulassung seit der Präsenz des KBA quasi erledigt. Der Handel gilt als Ordnungswidrigkeit