Die für September geplante erste Internationale Automobilausstellung (IAA) in München zieht nach Angaben der Veranstalter auch Fahrradhersteller und Digitalkonzerne an. "Das große World Cycling Forum ist beispielsweise in München zum ersten Mal Partner der IAA. Sehr viele Fahrrad-Hersteller haben jetzt schon zugesagt, es werden immer mehr", sagte der Geschäftsführer des Verbands der Autoindustrie (VDA), Jürgen Mindel, dem "Münchner Merkur" (Freitag).
Die IAA solle sich wandeln von einer Automesse "zu einer Mobilitätsplattform, das ist unser Ziel", sagte Mindel. "Jeder, der in der Welt der künftigen Mobilität eine Rolle spielen möchte, ist eingeladen", die neuesten Lösungen und Produkte für vernetzte Mobilität zu zeigen. "Das Auto gehört ganz klar weiterhin dazu. Ebenso wie das Rad, die Bahn, der ÖPNV, der E-Roller."
Nachdem sich das Interesse von den Automessen zu Electronics Show wie etwa in Las Vegas verlagert hatte, gehe der Trend "gerade wieder in die andere Richtung. Nicht das Auto kommt zum Digitalen, sondern das Digitale kommt zum Auto", sagte Mindel. "Und so haben wir IBM, Huawei, Mobile Eye, Siemens und viele andere Digitalunternehmen auf der IAA in München."
Ein großes Fragezeichen setzt allerdings weiter die Corona-Krise. "Wir sind optimistisch, dass die Rahmenbedingungen sich bis September deutlich verbessern und wir die neue IAA in München erleben. Dafür arbeiten wir gemeinsam mit unserem Partner Messe München an Hygiene-Konzepten", sagte der VDA-Geschäftsführer. "Besucher werden registriert, wir halten Abstand, die Hallen sind belüftet, wir haben Außenflächen und können insgesamt sehr kontrolliert planen."