Die Gütegemeinschaften leisten einen großen Beitrag zur Weiterbildung in der Automobilwirtschaft. Jetzt feiert die Qualitätssicherung Jubiläum. 80.000 technische und kaufmännische Mitarbeiter in Autohäusern und Werkstätten hätten sich innerhalb von 20 Jahren nach den Kriterien der Gütegemeinschaften für Automobilverkäufer, Automobil-Serviceberater, Serviceassistenten und Automobil Teile- und Zubehörverkäufer fit gemacht, teilte der Branchenverband ZDK am Freitag mit.
1997 hob das Deutsche Kfz-Gewerbe die Gütegemeinschaften gemeinsam mit dem Herstellerverband VDA und den Importeursvertretern VDIK aus der Taufe. Ziel war es, die verschiedenen Trainingskonzepte der einzelnen Autobauer und Zulieferer in ein einheitliches, verbindliches Weiterbildungskonzept umzuwandeln. 36 Hersteller und Importeure sind heute mit ihren Marken Mitglied in mindestens einer der Gütegemeinschaften und haben ihre Ausbildungswege entsprechend zertifizieren lassen.
Als älteste Gütegemeinschaft startete 1997 der Geprüfte Automobilverkäufer für den Bereich Neuwagen. Seit drei Jahren können die Schulungsteilnehmer auch ein Zertifikat für den Bereich Gebrauchtwagen erlangen. In den Jahren 2000 und 2008 kamen einheitliche Ausbildungsstandards für Geprüfte Automobil-Serviceberater und Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer hinzu. Um die Weiterbildung auch in Zukunft attraktiv zu gestalten, schlossen sich 2016 die Gütegemeinschaften Geprüfter Automobil-Serviceberater und Geprüfter Automobil Teile- und Zubehörverkäufer zur Gütegemeinschaft Service zusammen. Unter ihrem Dach sind nun die Berufsfelder Serviceberater, Teile- und Zubehörverkäufer sowie die Serviceassistenz vereinigt.
Mit einer Feierstunde wollen die Gütegemeinschaften am 19. September 2017 auf der IAA in Frankfurt das Jubiläum begehen. Als Gastrednerin spricht die Autorin und Trainerin Steffi Burkhart zum Thema Generation Y. (asp)