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Werkstattausrüster erwarten schwieriges Jahr: Verhaltene Zuversicht bleibt

17.03.2025 11:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
Frank Beaujean
Frank Beaujean: "Die Hoffnung stirbt wieder mal zuletzt."
© Foto: ASA-Verband

Die Werkstattausrüsterbranche blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2025. Während die Wirtschaft weiter stagniert, sehen sich viele Unternehmen mit Investitionszurückhaltung, Fachkräftemangel und steigenden Kosten konfrontiert. Warum der ASA-Verband trotzdem optimistisch ist.

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Die anhaltende Wirtschaftsflaute trifft auch die Werkstattausrüsterbranche. Viele Unternehmen rechnen für 2025 mit einer weiter sinkenden Investitionsbereitschaft und zunehmenden Herausforderungen durch Fachkräftemangel und technologische Transformation. Dennoch bleibt der Bundesverband ASA verhalten optimistisch – nicht zuletzt aufgrund positiver Impulse durch die letztjährige Automechanika und die Hoffnung auf wirtschaftspolitische Stabilität. Das wurde auf der ASA-Jahrespressekonferenz in der vergangenen Woche in Marktheidenfeld deutlich. 

Während die deutsche Wirtschaft weiterhin auf dem Niveau von 2019 stagniert, spüren auch die Werkstattausrüster die Zurückhaltung bei Investitionen. In einer aktuellen ASA-Umfrage geben 51 Prozent der Unternehmen an, dass die geringe Investitionsbereitschaft ihre wirtschaftliche Entwicklung 2025 beeinträchtigen werde – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2023 (24 Prozent). Zudem nennen die Betriebe den Fachkräftemangel, steigende regulatorische Anforderungen und hohe Kosten für IT- und Cybersicherheit als weitere zentrale Herausforderungen.

Krisenfeste Branche 

ASA-Präsident Frank Beaujean betonte dennoch die Widerstandsfähigkeit der Branche: "Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich über Jahrzehnte als krisenfest erwiesen. Sie haben besonnen investiert und kontinuierlich Erträge aus den 'fetten Jahren' weitgehend in ihren Unternehmen belassen; denn in der Krise ist Liquidität Trumpf." Das habe mit dazu beigetragen, dass die Ausrüsterbranche von einer Insolvenz- und Konsolidierungswelle weitgehend verschont geblieben sei.

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Gleichzeitig sieht Beaujean dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik auf Bundes- und EU-Ebene: "Die Wirtschaft braucht endlich wieder stabile und verlässliche Rahmenbedingungen." Gelinge das, sei für die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr eine "verhalten optimistische Erwartung" gerechtfertigt.

Automechanika als Impulsgeber 

Einen Lichtblick für 2025 bietet die erfolgreiche Automechanika Frankfurt 2024, die positive Impulse für die Branche setzen konnte. Beaujean: "Nach den Pandemiejahren hat die Messe die Erwartungen unserer teilnehmenden Mitglieder voll erfüllt." Auch einzelne Produktgruppen wie Klimaservicegeräte verzeichneten zuletzt signifikante steigende Verkaufszahlen. "Diese Absätze wurden einerseits durch die Nachfrage für die Electric Vehicles als auch vom Großhandel getrieben. Klimaservicegeräte sind relativ einfach in Betrieb zu nehmen und benötigen keine baulichen Maßnahmen in den Werkstattbetrieben und Autohäusern", erläuterte der Verbandschef. 

Insgesamt bleibt die Lage aber angespannt. "Die Hoffnung stirbt wieder mal zuletzt", fasste Beaujean die Stimmung in der Branche zusammen.


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