-- Anzeige --

ZDH: Zuversicht im Handwerk

09.11.2010 17:41 Uhr
Holger Schwannecke
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: Der Aufschwung hat mittlerweile alle Branchen im Handwerk erfasst.
© Foto: ZDH

Die ZDH-Herbstumfrage brachte einen neuen Höchstwert beim Geschäftsklimaindex. Der Aufschwung sei auch im Kfz-Gewerbe angekommen, so Verbands-Generalsekretär Holger Schwannecke. Trotzdem kritisierte er Steuerpolitik der Regierung.

-- Anzeige --

Das deutsche Handwerk ist so zuversichtlich wie lange nicht mehr. Die kräftige Erholung in diesem Jahr ist nach Überzeugung seines Zentralverbands ZDH kein Strohfeuer. Die Umsätze dürften auch 2011 steigen - um bis zu zwei Prozent, sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke am Dienstag in Berlin. Dabei sei mit einem Zuwachs von 25.000 Beschäftigten zu rechnen, das wäre ein halbes Prozent mehr als in diesem Jahr. Für 2010 geht das Handwerk von mindestens 0,5 Prozent Umsatzplus aus. Zu Jahresbeginn hatte es noch ein Minus von einem Prozent erwartet. Schwannecke zeichnete ein überaus positives Bild. Der Aufschwung habe mittlerweile alle Branchen im Handwerk erfasst. So zeigten die Zahlen für Umsatz, Auftragseingang, Betriebsauslastung, Beschäftigung und Investitionen nach oben. Die ZDH-Herbstumfrage bei mehr als 20.000 Betrieben ergab für den Geschäftsklimaindex, der die Geschäftslage und die Erwartungen bündelt, einen Spitzenwert von 86 Punkten. Im Vorjahr lag er bei 75,3, der bisherige Höchstwert 84,1 wurde im Jahr 1994 erreicht. Bei den Ausbauhandwerken ist die Zuversicht am größten. "Der Trend zur Geldanlage in die eigenen vier Wände und in energetische Sanierungen" werde dieser Branchengruppe weiter Auftrieb geben, sagte Schwannecke. Das Kfz-Gewerbe werde vom steigenden Neuwagenkauf profitieren. Die sinkende Arbeitslosigkeit helfe dem Geschäft "konsumnaher Handwerke" wie Fleischern, Bäckern, Schneidern oder Schuhmachern. Kritik an der Steuerpolitik Kritisch sieht der Handwerksverband die Finanzpolitik der Bundesregierung. Zwar habe der Bund bei den Ausgabenkürzung weitgehend richtige Entscheidungen getroffen. In der Steuerpolitik trete die Koalition aber auf der Stelle. Der Staat kassiere von Lohnsteigerungen nach wie vor überproportional viel, obwohl die Regierungsparteien "mehr Netto vom Brutto" versprochen hätten. Zum Jahreswechsel stiegen stattdessen erst einmal die Sozialversicherungsbeiträge für Gesundheit und Arbeit. Der derzeit im Rahmen der Gemeindefinanzreform diskutierte Vorschlag kommunaler Zuschläge auf die Einkommensteuer bei gleichzeitigem Erhalt der Gewerbesteuer, lehnt der ZDH ab. Diese Kombination würde die Betriebe stärker belasten als bisher. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.