Der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF rechnet in Kürze mit Kurzarbeit in erheblichem Umfang. Aktuell seien erst 700 Mitarbeiter bei ZF Sachs in Schweinfurt und Eitorf in Kurzarbeit, aber es werde an zahlreichen Standorten verhandelt, sagte ein Konzernsprecher am Montag. Bei ZF in Passau sollen ab 1. Februar rund 3.800 Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen. Dort werden Bau- und Landmaschinen gefertigt. Wegen der schwachen Nachfrage nach Pkw und Nutzfahrzeugen wird auch an anderen Standorten von ZF über Kurzarbeit verhandelt. Noch in den ersten beiden Quartalen 2009 werde sich die Zahl gegenüber dem jetzigen Zustand erhöhen; dann würden große Teile der in der Produktion beschäftigten Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen, hieß es. Unternehmens-Chef Hans-Georg Härter sagte dazu: "ZF sieht die Kurzarbeit als Bekenntnis zu den Mitarbeitern und will die Stammbelegschaft nach Möglichkeit halten - auch, um nach der Krise qualifiziertes Personal an Bord zu haben." Die ZF Friedrichshafen AG (Umsatz 2008: 12,6 Mrd Euro) beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 64.000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es rund 37.000. (dpa)
ZF: Kurzarbeit in großem Umfang

Weite Teile der in der Produktion beschäftigten Mitarbeiter sind von der Maßnahme betroffen, kündigt der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer an.