Weniger Verbrauch und ein günstigerer Fahrzeugschwerpunkt – beides verspricht ein neuartiges Nockenwellenmodul aus Kunststoff, das das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie nun vorgestellt hat. Gegenüber der üblichen Bauweise aus Aluminium-Guss wiegt die Ausführung aus faserverstärkten Duromeren weniger. Dadurch sinkt auch das Fahrzeuggewicht, und zwar an einer günstigen Stelle am oberen Ende des Motorblocks. Das hat positive Effekte auf das Fahrverhalten, weil der Schwerpunkt etwas niedriger liegt. Dazu sollen weitere Vorteile kommen: eine besonders günstige Fertigung sowie eine im Vergleich zu Aluminium geringere Geräusch- und Vibrationsentwicklung.
Bislang existiert das Plastik-Gehäuse als funktionsfähiger Demonstrator, an einer Serienumsetzung arbeiten die Forscher nun gemeinsam mit Industriepartner, darunter Daimler und der Zulieferer Mahle. (SP-X)