Gemeinsam mit Porsche hat ZF auf Grundlage seines neuen Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebes 8DT einen modularen Hybrid-Getriebebaukasten entwickelt, der alle Antriebstrends für Sportfahrzeuge bedienen soll. Dank eines neuen Radstzkonzepts könne in das Sportgetriebe für Heck- oder Allradantrieb ein Hybridmodul integriert werden, und zwar ohne Längenzuwachs im Vergleich zum aktuellen 7DT-Sportgetriebe. Dies gelte auch für den optional integrierten Allradverteiler, der die Vorderachse verbrauchsoptimal via Hang-on-Prinzip antreibt.
"Die ersten sechs Gänge und deren enge Stufung dienen der optimalen Beschleunigung bis zur Höchstgeschwindigkeit, die Gänge sieben und acht sind dagegen als Overdrive ausgelegt, so dass sie die Drehzahl und damit den Spritverbrauch bereits ohne Elektrifizierung deutlich senken“, erläutert Dr. Jürgen Greiner, Leiter Entwicklung Pkw-Getriebe der ZF Friedrichshafen.
Das neue Doppelkupplungsgetriebe stehe für Front-Längs-Konfiguration in vier unterschiedlichen Varianten (Standard, Allrad, Hybrid, Allrad-Hybrid) in jeweils drei Drehmomentklassen bis maximal 1.000 Newtonmeter zur Verfügung. Die Drehmomentklasse definiere sich dabei über unterschiedlich ausgelegte Doppelkupplungsmodule, das Grundgetriebe samt Radsatz bleibe stets unverändert, hieß es. Dies gelte auch für die Getriebehydraulik, das Schaltungssystem, die Parksperre sowie das elektronische Steuergerät samt Software. (asp)