Der Prüforganisations- und Werkstatt-Ausstatter Cosber Deutschland bringt ein Abgasmessgerät für das Messverfahren Partikelzählen auf den Markt, das für die Abgasuntersuchung (AU) ab 1.1.2023 bei Dieselfahrzeugen ab Euro 6 vorgeschrieben ist. Das Gerät wurde in Deutschland entwickelt und wird auch in Deutschland produziert.
Der Partikelzähler C-EPC20 werde voraussichtlich im Juni 2022 seine finale Zulassung von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig erhalten, sagte Alexander Jazeschen, Geschäftsführer der Cosber GmbH, anlässlich einer Produktvorstellung in Krailling bei München.
Das Messgerät basiert auf dem DC (Diffusion Charging) Prinzip und kommt daher ohne zusätzlichen Betriebsstoff aus. In Verbindung mit dem EOBD Modul eignet sich der portable Partikelzähler für die Messung der Partikelanzahl-Konzentration nach dem neuen AU Geräteleitfaden. Der Partikel Counter verfügt über ein integriertes Display zur Messwertanzeige und kann über Bluetooth, WLAN und USB Daten übermitteln.
Der kompakte Systemaufbau ermöglicht laut Cosber Deutschland den schnellen und einfachen Tausch der Filter ohne das Gerät zu öffnen. Durch automatisierte, integrierte Selbsttests werden Ausfallzeiten minimiert.
Gerät auch in robuster Transportbox verfügbar
Optional ist der Partikelzähler C-EPC20 in einer robusten Transportbox verfügbar. Dies, so Jazeschen, sei besonders für Mitarbeiter von Prüfdiensten relevant, die eine Abgasuntersuchung im Rahmen der HU in der Werkstatt selbst durchführen. "Wir rechnen damit, dass ein größerer Anteil der Werkstätten aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht in die neue Servicedienstleistung der Abgasprüftechnologie für die in 2023 Inkrafttretende AU Euro-6-Diesel Regelung investieren wird und daher es mehr dem HU-Prüfer überlassen wird, ein mobiles Messgerät zu nutzen", so die Einschätzung des Geschäftsführers.
Zusätzlich zum eigentlichen Gerät bietet Cosber eine flächeneckende Möglichkeit zur DAkkS-konformen Kalibrierung der Messgeräte. Hier arbeite man mit einem Kooperationspartner zusammen, der über die Akkreditierung als Kalibrierlabor verfügt. Die Geräte müssen voraussichtlich jährlich kalibriert werden.