Unternehmer Peter Schiwon repräsentiert das, was man bei Werbas den klassischen Werbas mobil-Kunden nennt. In seinem Karosserie- und Lackierbetrieb im bayerischen Hörgertshausen im Landkreis Erding arbeitet Schiwon zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter und einer Halbtagskraft daran, verzogenen, verkratzten und verbeulten Karosserien wieder ihre Ursprungsform und neuen Glanz zurückzugeben. Rund 60 Aufträge, von Spotrepair bis hin zum großen Strukturschaden, richtet und lackiert das Team Schiwon pro Monat und erwirtschaftet damit einen Jahresumsatz von rund einer halben Mio. Euro. "70 Prozent unserer Kundschaft sind Privatkunden, ca. 20 Prozent der Aufträge akquiriere ich in anderen Autohäusern und etwa zehn Prozent sind gesteuerte Schäden von Versicherungen", erklärt Peter Schiwon. Den Anteil der gesteuerten Schäden hat er in den letzten Jahren deutlich zurückgefahren und bis auf zwei alle so genannten Partnerverträge mit Versicherungen gekündigt. "Unter dem Strich ist bei den gesteuerten Schäden einfach zu wenig verdient und der erforderliche Aufwand steht in keinem Verhätnis zu der versprochenen zusätzlichen Auslastung", schildert Peter Schiwon seine Erfahrungen.
Effiziente Prozesse erforderlich
Davon unbenommen sind ihm schlanke und effiziente Prozesse in seinem Betrieb, wie sie auch bei der Schadensteuerung erforderlich sind, wichtig. "Ich arbeite voll in der Werkstatt mit und jede Entlastung von administrativem Aufwand gibt mir mehr Freiraum für produktive Arbeiten in der Werkstatt", sagt Schiwon. Darum hat er sich im November 2014 für die Software der Werbas AG entschieden, um seine administrativen Abläufe noch effizienter und schneller zu organisieren. Bei dem Programm handelt es sich um eine spezielle Version für Karosserie- und Lackbetriebe, die schon seit vielen Jahren optional als Zusatzpaket im Werbas-Dealermanagementsystem gebucht werden kann. Das Besondere der Version sind die integrierten Schnittstellen zu allen für den K+L-Betrieb wichtigen Systemen. "Ich habe direkt aus dem Programm heraus Zugriff auf DAT, Post Master von Control-Expert oder Eurogarant, wo ich alle Ersatzteile bestelle, und kann mit wenigen Klicks im Werbas-Kundenauftrag VIN-Abfragen starten, Kalkulationen durchführen und diese zusammen mit Bildern, Gutachten etc. direkt an die entsprechende Versicherung verschicken", erzählt Schiwon. Zu schätzen gelernt hat er dabei auch Werbas Archiv, mit dem automatisch alle Dokumente zu einem Reparaturauftrag erfasst und abgelegt werden. "Ob die Kalkulation, Bilder, Fahrzeugpapiere, Teilebestellungen, Lieferscheine, die vom Kunden unterschriebene Auftragsbestätigung oder Schadengutachten und der Kommunikations- und Freigabeprozess mit der Versicherung, alles wird der entsprechenden Fahrgestellnummer und dem Kunden zugeordnet und ist im Bedarfsfall für mich schnell und einfach auffindbar", beschreibt Peter Schiwon die Vorteile. Quasi die Kirsche auf der Sahne ist für ihn das Zusatztool Werbas mobil, das er bei seinem Umstieg auf Werbas gleich mitgeordert hat. Dabei handelt es sich um eine App für die mobile Serviceannahme.
Büro unterm Arm
"Ich habe mein Büro sozusagen immer unterm Arm", scherzt Peter Schiwon und zeigt uns sein iPad der neuesten Generation. Über die App Werbas mobil kann er auch die Daten erfassen, die er für die spätere Auftragsanlage in Werbas braucht. "Kommt ein Kunde mit einem neuen Auftrag, erfasse ich sämtliche Daten mittlerweile über das iPad." Ist der Kunde bereits bekannt, kann Schiwon die Basisdaten aus dem Bürorechner direkt auf dem mittels WLAN angebundenen iPad abrufen. Alle in Werbas gespeicherten Kunden- und Fahrzeugdaten werden angezeigt. Dies sind beispielsweise Kilometerstand, HU-Fälligkeit, Adressdaten oder Telefonnummern des Kunden. Um den aktuellen Zustand und einen Schaden am Fahrzeug korrekt zu erfassen, unterstützen den Anwender integrierte Checklisten, die Punkt für Punkt abgearbeitet werden sollten. Denn so lassen sich beispielsweise Zusatzarbeiten, die erst bei der Besichtigung des Fahrzeugs mit dem Kunden auffallen, sofort erfassen und werden dann automatisch in den Auftrag überführt.
Zu reparierende Schäden am Fahrzeug nimmt Peter Schiwon sofort mit der im iPad integrierten Kamera auf. "Auch die Bearbeitung der Bilder, Ausschnitte, Vergrößerungen oder Markierungen von schwer zu erkennenden Schadstellen kann ich direkt über das iPad vornehmen. Die Bilder sind vor allem für den Freigabeprozess mit Kunden wichtig, denn die haben sofort einen umfassenden Überblick von den zu beseitigenden Beschädigungen", so Schiwon.
Unproduktive Zeit reduziert
Um Dritten die Zuordnung von Schadenbildern zu erleichtern, besonders, wenn an einem Fahrzeug mehrere Beschädigungen an unterschiedlichen Stellen entstanden sind, können die aufgenommenen Bilder in einer elektronischen Fahrzeuggrafik einfach per Fingertipp direkt den Bereichen am Fahrzeug zugeordnet werden, die die Beschädigungen aufweisen.
Alle auf dem iPad erfassten Informationen werden anschließend im Büro berührungslos über WLAN direkt an den Bürorechner übertragen und stehen unmittelbar im Gesamtsystem zur Weiterbearbeitung zur Verfügung. "Für mich bringt das eine deutliche Zeitersparnis, weil ich keine Doppelerfassungen mehr habe und alle Daten und Notizen direkt im System weiterbearbeiten und sofort an die entsprechenden Partner im Reparaturprozess versenden kann", schildert Peter Schiwon seine Erfahrungen mit dem System. Für ihn ist noch ein weiterer Vorteil der mobilen Serviceannahme-App von großem Nutzen. "Es kommt immer wieder vor, dass ich mir Fahrzeuge zunächst beim Kunden oder in einem Autohaus anschaue, weil sie nicht mehr fahr- oder rollfähig sind. Dank iPad kann ich dabei alle erforderlichen Informationen direkt erfassen, diese im Büro zusammen mit der Kalkulation in einen Auftrag übertragen und per Knopfdruck dem Kunden zur Unterschrift vorlegen." Seine Unterschrift gibt der Kunde direkt über ein elektronisches Unterschriften-Pad ein. Diese wird mit einem elektronischen Zeitstempel versehen und zusammen mit allen anderen Unterlagen automatisch archiviert. Diskussionen mit Kunden nach dem Motto, "das haben wir so nie besprochen" oder "wann soll ich das denn in Auftrag gegeben haben", beendet Peter Schiwon seither mit einem Klick ins Archiv.
Grundvoraussetzungen
Technische Voraussetzung für die Nutzung der App Werbas mobil ist ein iPad ab Version 2 sowie eine stabile WLAN-Verbindung. Die Werbas App kann im Apple-Store kostenlos heruntergeladen werden.
Für die Nutzung des Programms berechnet Werbas pro Lizenz 49 Euro im Monat.
- Ausgabe 01/2015 Seite 48 (244.9 KB, PDF)