Die BMW-Baureihen 5er und 6er, M5 und M6 aus dem Produktionszeitraum 05.02.2002 bis 27.07.2010 müssen zurück in die Werkstätten. Weltweit sind rund 526.473 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland geht es um ca. 273.698 Einheiten.
In seltenen Fällen können Langzeiteinwirkungen wie Vibrationen und wechselnde Temperaturen in Verbindung mit einer erhöhten Feuchtigkeits- und extremen Streusalzbelastung zu Korrosion führen. Ein höherer Übergangswiderstand kann dann zu Schwankungen im Bordnetz mit Störungen unterschiedlicher Systeme bis hin zum Startversagen führen. In wenigen Einzelfällen kann sich die Schraubverbindung durch den erhöhten Übergangswiderstand oder den Kriechstrom erhitzen. Im Falle einer Erhitzung der Schraubverbindung kann unter Umständen ein Schmorschaden auftreten, sagte ein BMW-Sprecher gegenüber asp-Online.
Als Abhilfemaßnahme wird in der Werkstatt bei den betroffenen Fahrzeugen der Übergabestützpunkt der B+-Leitung im Gepäckraum geprüft und bei Bedarf repariert. Die Prüfung bzw. Reparatur kann ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen. Eine durchgeführte Maßnahme wird in den internen BMW-Datenbanken gespeichert.
Das Kürzel der Aktion lautet "0061070500 Übergabestützpunkt prüfen ggf. nacharbeiten". Der Autobauer will seine Kunden ab Juli 2019 anschreiben. BMW geht davon aus, dass bei rund 60 Prozent der Fahrzeuge ein Überprüfung ausreicht und keine Reparatur nötig sei. (tm)