Der Beifahrerairbag-Zulieferer Autoliv hat Jaguar Land Rover darüber informiert, dass ein Mischverhältnis der im Füllgerät des Beifahrerairbags verwendeten Chemikalien nicht den Vorgaben entspricht. Das kann dazu führen, dass der Initiator nicht ordnungsgemäß funktioniert und der Beifahrerairbag bei bestimmten Fahrzeugen nicht aktiviert wird.
Betroffen sind in Deutschland rund 78 Fahrzeuge der Modelle Range Rover, Range Rover Sport und Land Rover Discovery, die zwischen dem 20. September 2016 und 25. Oktober 2016 gefertigt wurden. Als Abhilfemaßnahme wird der Beifahrerairbag ausgetauscht, was etwa eine Stunde in Anspruch nehmen soll. Die interne Bezeichnung des freiwilligen Rückrufs mit Überwachung, der am 3. April 2017 angelaufen ist, lautet N026.
Verschraubung
Eine weitere Rückrufmaßnahme betrifft eine unzureichende Verschraubung des unteren Quer- bzw. Längslenkers, die zu unsicheren Fahrzuständen führen kann. Diese Problem umfasst die Modelljahre 2016 und 2017 der Modelle Land Rover Discovery Sport und Range Rover Evoque. Der Bauzeitraum des Land Rover Discovery Sport lautet 31.03.2016 bis 25.08.2016, der des Range Rover Evoque 31.03.2916 bis 25.08.2016.
Motorkabel
Ein nicht richtig verlegtes Motorkabel kann beim Land Rover Discovery und Range Rover Evoque (Bauzeitraum 04.07.2016 und 10.10.2016) zu Scheuerstellen und Motorstörungen führen. Im Extremfall kann der Motor ausgeschaltet werden.
Gurtstraffer
Dieser sorgt bei den Modellen Range Rover, Range Rover Sport und Discovery Sport, die zwischen dem 12.07.2016 und 26.10.2016 gebaut wurden, für einen Rückruf. Hier kann ein nicht der Spezifikation entsprechendes Mischungsverhältnis der Zündchemikalien bei einem Unfall dazu führen, dass die vorderen Gurtstraffer nicht auslösen. (asp)