Lexus hat einen Rückruf mehrere Baureihen gestartet. Die betroffenen Fahrzeuge sind mit einer Kontrolleinheit für die Kraftstoffverdunstung (Kraftstofftankentlüftungsrohr) ausgestattet, die mit einem Flansch am Kraftstofftank befestigt ist. Die Baugruppe des Kraftstoffentlüftungsrohrs am Kraftstofftank verhindert, dass der im Kraftstofftank entstehende Kraftstoffdampf direkt in die Atmosphäre freigesetzt wird. Aufgrund der Konstruktion des Flansches besteht die Möglichkeit, dass sich an der Außenfläche des Flansches ein spannungsbedingter Riss entwickelt. Der Riss könnte sich im Laufe der Zeit ausdehnen und je nach Größe des Risses schließlich Kraftstoff aus dem Riss austreten lassen. Abhängig von der Menge an Kraftstoff, die aus dem Riss entweicht, und wenn es sich um eine Zündquelle handelt, könnte dies das Risiko eines Fahrzeugbrandes erhöhen, so beschreibt ein Lexus-Sprecher das Fehlerbild
Betroffen von dieser Aktion sind weltweit 245.000 Fahrzeuge mit Benzinmotor (Ottomotor) oder Hybride (Elektromotor mit einem Benzinmotor) aus dem Bauzeitraum Juli 2011 bis August 2018, hierzulande geht es um 3.440 Einheiten. Um folgende Modellreihen der Toyota-Tochter handelt es sich konkret: GS-F GS200t / GS300, GS250, GS300h, GS350, GS450h, IS200t / IS300, IS250, IS300h, RC F, RC200t / RC300, RC300h sowie RC350.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt der Austausch der Baugruppe Kaftstofftankentlüftungsrohr in der Werkstatt binnen maximal zwei Stunden. Die Instandsetzung wird im Toyota-Garantiesystem vermerkt. bereits am 30. November vergangenen Jahres wurden die Lexus-vertragshändler über den Rückruf informiert. Eine Entscheidung, ob es sich hierbei um einen überwachten Rückruf handelt, steht seitens des KBA noch aus, so der Sprecher. Der interne Code der Aktion lautet "22SMD-114".