Mercedes ruft sein Modell Sprinter aus dem Bauzeitraum November 2017 bis März 2020 zurück in die Werkstätten. Bei hierzulande 63.732 Transportern (BR 907) mit Heckantrieb kann es durch den Kontakt des Innenkotflügels zu einer Schädigung der Bremsschläuche an der Vorderachse kommen. Durch hervorgerufene Undichtigkeiten sind reduzierte Bremsleistungen und verlängerte Bremswege möglich.
In der Vertragswerkstatt erfolgt die Überprüfung und ggf. Nacharbeit der Radhausinnenschalen, außerdem werden beschädigte Bremsschläuche ausgetauscht. Der interne Code für die Aktion lautet "VS3BRADVER". Weltweit umfasst der überwachte Rückruf rund 280.618 Fahrzeuge.
Fehlerhafte Beschreibung
Beim zweiten Rückruf geht es erneut um Sprinter aus dem Produktionszeitraum Dezember 2017 bis März 2020 (BR 907 und 910 mit Automatikgetriebe). Hier kann es aufgrund einer fehlerhaften Beschreibung der Auto-P-Funktion in der Bedienungsanleitung zu Fehlbedienungen kommen. In der Folge könnte das abgestellte Fahrzeug wegrollen.
Als Abhilfemaßnahme wird der Betriebsanleitung ein Ergänzungsheft beigefügt. Betroffen sind hiervon weltweit rund 117.687 Fahrzeuge, davon 16.203 in Deutschland. Der nicht überwachte Rückruf trägt den internen Code "VS3BAUTOP". (tm)