Renault ruft das Modell Kangoo II zurück in die Werkstatt. Grund ist eine mögliche Rissbildung innen und außen am Gehäuse der elektrischen Servolenkung. Der Fehler beruht auf einer Änderung des Herstellungsprozesses beim Lieferanten.
Betroffen sind weltweit 5.213 Fahrzeuge im Produktionszeitraum 08.11 bis 09.12.2016, in Deutschland umfasst der Rückruf 794 Einheiten. Im Falle eines Ermüdungsbruchs des Gehäuses kann sich das Lenkrad in vertikale Richtung um fünf bis maximal zehn Zentimeter absenken. Durch das Rotationsspiel können Schwieriggkeiten bei der Betätigung (Blinker, Scheinwerfer, Scheibenwischer) auftreten. Sollte es zu einem Ermüdungsbruch infolge einer Biegemomentbeanspruchung, z. B. hervorgerufen durch einem Unfall, kommen, so kann sich dadurch die Lenksäule anheben. Daraus resultiert möglicherweise ein außergewöhnliches Verhalten der Einheit Lenksäule/Lenkrad.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt ein Austausch der elektrischen Servolenkung, das dauert etwa 2,9 Stunden. Die Aktion hat am 28.03.2017 unter dem internen Kürzel 0CHF begonnen. Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird im internen Renault-Händlernetz dokumentiert. (asp)