Renault hat den Rückruf seines Modells Arkana gestartet. Grund ist ein möglicher Ausfall der Lenkkraftunterstützung bei weltweit 43.116 Fahrzeugen, die vom 11. Oktober 2019 bis 21. November 2021 im Werk Busan vom Band liefen. Das Problem tritt wegen eines schmelzenden Lötmittels auf der Ebene des Mosfet-Relais auf. Dabei handelt es sich um ein leistungselektronisches Bauteil zur Steuerung des Elektromotors der elektrischen Servolenkung, erklärte Thomas May-Englert, Leiter Produktkommunikation der Renault Group. Hierzulande trifft es rund 4.863 Fahrzeughalter.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt eine Neukalibrierung des Steuergerätes der elektrischen Servolenkung in der Werkstatt, wodurch die Erwärmung am Anschlag begrenzt werden soll. Die dafür benötigte Arbeitszeit beträgt zwischen 0,5 und 0,7 Stunden. Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird im internen Renault-Händlernetz dokumentiert.
Das Problem wurde innerhalb einer internen Qualitätskontrolle festgestellt. Aktuell seien 161 Vorfälle in Südkorea bekannt, die aber nicht zu Unfällen mit Verletzungen geführt hatten, so May-Englert. Außerhalb Südkoreas seien keine Unfälle/Vorfälle bekannt. Der interne Code für den freiwilligen Rückruf, der am 22. Februar 2022 anlief, lautet "0DTM".