Volvo ruft mehrer Modelle wegen möglicher erhöhter Motortemperatur zurück in die Werkstätten. Betroffen sind der S60, S80, V60 und V70 aus dem Modelljahr 2011 bis 2015 sowie V40 und V40CC der Modelljahre 2013 bis 2015, alle ausschließlich mit 1,6-Liter-Benzinmotoren (B4164T2, B4164T4, B4164T3, B4164T).
Bei einer gerinhen Anzahl von Fahrzeugen der genannnten Baureihen kann möglicherweise unter bestimmten spezifischen Fahrbedingungen - wie beispielsweise Fahrten mit anhaltend
hoher Last, hoher Beschleunigung oder hoher Fahrgeschwindigkeit, in der Warmlaufphase und gleichzeitig sehr kalten Außentemperaturen - eine erhöhte Motortemperatur auftreten. Im ungünstigsten Fall, kann es durch die erhöhte Motortemperatur zu einem Folgeschaden am Zylinderkopf und/oder dessen Anbauteile/Dichtungen kommen. Daraus resultierende Kühlmittelleckage/Ölverlust wären mögliche Folgen. Ein Ölverlust könnte ggfs. zu einer Rauchentwicklung und im Extremfall zu einem Motorbrand führen.
Bei den in Deutschland 7.863 betroffenen Fahrzeugen wird eine geänderte Auspuffkrümmerdichtung eingebaut und das Bypass-Ventil des Kühlersystems angepasst. Der Arbeitsaufwand dafür beträgt laut einem Volvo-Sprecher 1,5 Stunden. Alle Volvo Vertragspartner haben Zugang zum Volvo System, wo die Durchführung der Maßnahme registriert wird. Freie Werkstätten haben keine Möglichkeit zu erkennen, ob eine Maßnahme offen ist oder noch abgearbeitet werden muss, so der Sprecher.
Die Rückrufaktion wurde am 21.10.2016 gestartet und trägt das interne Kürzel R29705. Das KBA werde in Kürze über den Rückruf informiert, hieß es. Der Importeur wird für diese Aktion auf die Fahrzeughalterdaten des KBA (ZFR) zurückgreifen. Weltweit umfasst der Rückruf 126.880 Einheiten. (asp)