Bei Nacharbeiten wurde ein Arbeitsschritt versehentlich nicht eingehalten: Das Anziehen der hinteren Schrauben der Vordersitzgleitschienen. Im Falle eines Aufpralls und/oder starken Bremsvorgangs besteht die Möglichkeit, dass der linke und/oder rechte Vordersitz aufgrund eines unzureichenden Halts oder eines Bruchs der Gleitschienenbefestigung nach vorne kippt.
Aus diesem Grund ruft Renault in Deutschland rund 845 Einheiten der Modelle Espace V (RFC), Talisman (RFD) und Scénic III (JZ) mit Fertigung bis einschließlich 25.05.2016 zurück in die Werkstätten. Dort erfolgt eine Konformitätsprüfung des Anzugsdrehmoments der Gleitschienen der Vordersitze (vier Schrauben pro Sitzbefestigung). Falls erforderlich muss die Konformität durch den Austausch der zwei Mal vier Schrauben der beiden Vordersitze wieder hergestellt werden. Für die Kontrolle wird ein Zeitaufwand von 18 Minuten veranschlagt, ein Austausch der Schrauben soll etwa eine halbe Stunde dauern.
Die vom KBA überwachte Rückrufaktion mit dem internen Kürzel 0C9E ist am 19.09.2016 gestartet. Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird durch einen Eintrag in das interne Renault-Händlernetz (ICM-System) dokumentiert. Weltweit sind 4.926 Fahrzeuge vom Rückruf betroffen. (asp)