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TÜV Rheinland: Schneelast auf Dächern prüfen

03.02.2010 16:13 Uhr
TÜV Rheinland: Schneelast auf Dächern prüfen
Des einen Freut, des anderen Leid: Skifahrer und Liftbetreiber freuen die Schneemassen, Gebäudebesitzer fürchten um die Stabilität ihrer Immobilien
© Foto: Stefan Kiefer/ddp

Schneereiche Winter wie dieses Jahr treiben Besitzern von Gewerbeimmobilien Sorgenfalten ins Gesicht. Insbesondere Flachdächer sind durch die zusätzliche Last gefährdet, warnt der TÜV Rheinland.

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Langanhaltende Schneefälle haben in den vergangenen Wochen in vielen Gegenden Deutschlands zu Schneemassen auf Dächern geführt. Nicht erst seit dem dramatischen Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall im Jahr 2006 macht die zusätzliche Last Immobilienbesitzer nervös. Erst heute Morgen wieder ist in Hamburg eine große, glücklicherweise leerstehende Lagerhalle aufgrund der enormen Schneelast eingestürzt. Besonders bei Flachdächern und flach geneigten Dächern sollten sich die Verantwortlichen fragen, welches Gewicht das Dach aushält, empfiehlt der TÜV Rheinland in einer Mitteilung. Wichtig dabei: Die Höhe des Schnees sagt nicht unbedingt etwas über das einwirkende Gewicht aus. Gerade wer bei eintretender Schneeschmelze Entwarnung geben möchte, könnte sich täuschen: "Nasser, gesättigter Schnee ist viel schwerer als Pulverschnee und kann auch bei geringer Höhe gefährlich werden", sagte Bernd Riedel, Geschäftsfeldleiter Bautechnik beim Prüfdienstleister. Sollte das Dach vom Schnee befreit werden, sind den Angaben zufolge einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Arbeitende Personen sollten abgesichert sein und Dacheinbauten wie beispielsweise Oberlichter kenntlich gemacht werden. Zudem empfiehlt es sich, die Räumung abschnittsweise und von verschiedenen Seiten erfolgen zu lassen, damit es nicht zu Stabilitätsproblemen durch eine einseitige Belastung kommt. Gewissheit über die tatsächliche Belastung schafft die fundierte Messung durch einen Fachmann. Der TÜV Rheinland führt Schneelastmessungen und die Ausbildung von Messpersonal bundesweit durch. Dabei wird an repräsentativen Stellen des Daches eine Probe entnommen, um die tatsächliche Belastung durch Schnee und Eis zu berechnen. Anschließend erfolgt die Beurteilung, ob bereits Gefahr besteht. Häufig werden auch Alarmwerte und ein Alarmierungsplan abgeleitet, um über den gesamten Winter hinweg durch eine Dauerüberwachung Sicherheit zu gewinnen. Jedes Jahr führt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Standfestigkeitsüberprüfungen an mehr als 1.000 Gebäuden in ganz Deutschland durch. (msh)
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