TÜV SÜD und das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) wollen künftig gemeinsam neue Technologien für das Autohaus der Zukunft voranbringen. Das gaben die beiden Partner nach Abschluss eines Kooperationsvertrags bekannt. Im Rahmen der "Zukunftswerkstatt 4.0" werde man exklusiv im Feld der Digitalisierung von Prüf-, Begutachtungs- und Remarketingleistungen innovative Services vorstellen und weiterentwickeln, teilte TÜV SÜD in München mit.
Wie berichtet, soll das Projekt Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden eine Plattform zur Erforschung und Präsentation neuer Technologien und Services für die Autobranche bieten. Die Zukunftswerkstatt 4.0 entsteht derzeit auf rund 450 Quadratmetern in Esslingen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2021 geplant.
Die Zukunftswerkstatt werde "die Innovationskraft und letztlich Arbeitsplätze und Prosperität" in der Automobilwirtschaft absichern, sagte IfA-Leiter Professor Stefan Reindl. "Wir freuen uns sehr, dass wir TÜV SÜD als Technologiepartner gewinnen konnten und mit dessen Experten und weiteren Partnern gemeinsam die Zukunft der Branche gestalten."
Patrick Fruth, Chef der TÜV SÜD Division Mobility, betonte, dass das Engagement auch "Teil unseres Innovation-Labs ist und zudem ganz klar zu unserer Digitalisierungsstrategie beiträgt". Der Prüfkonzern biete bereits ein breites Angebot an digitalen Dienstleistungen. Er verwies auf Lösungen wie "BlueNOW!", eine Vorabbewertung zum Beispiel für Leasingrückläufer, oder "PhotoFairy 360°", ein Bildertool für Gebrauchtwagenfotos.
Fruth: "Die Digitalisierung bietet Autohäusern enorme Perspektiven. Standardisierte Prozesse, vergleichbare Qualität, Durchlaufbeschleunigung – diese Themen stehen im Fokus. Ziele sind schlanke Prozesse und Kostenersparnis." (AH)