BMW bringt im November die dritte Generation des X5 an den Start. Die Neuauflage bietet einige Überraschungen: Erstmals sind ein Vierzylinder-Diesel und Heckantrieb im Programm. Das drückt die Preise: Für das Einstiegsmodell sDrive25d werden 52.100 Euro fällig. Bisher kostete ein X5 mindestens 55.300 Euro. Auf Wunsch ist das neue SUV künftig auch als Siebensitzer lieferbar. Sein Gepäckraumvolumen beträgt jetzt 650 bis 1.870 Liter – ein Zuwachs um bis zu 120 Liter. Ebenfalls gewachsen ist das Angebot an Fahrerassistenzsystemen und Personalisierungsmöglichkeiten.
Analog zu den anderen neuen BMW-Modellen reichen die Frontscheinwerfer nun bis an die charakteristische Kühlergrill-Niere heran, die breiter geführt ist. Aerodynamisch verbessert wurde die Karosserie, deren Silhouette von einer markanten Sicke im Bereich der Radhäuser und zum Heck ansteigenden Linien geprägt wird. Erstmals kommen sogenannte "Air Curtains" zum Einsatz. Sie leiten den Luftstrom wie einen Vorhang über die Räder, der dann über die "Air Breather" wieder entweicht.
Zum Marktstart stehen drei Euro-6-Motoren zur Wahl: Den X5 xDrive50i (ab 78.800 Euro) befeuert ein neuer V8-Benziner. Seine Leistung steigt um 30 kW / 43 PS auf 330 kW / 450 PS. Dennoch soll er im Schnitt 16 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Das maximale Drehmoment wächst um 50 auf 650 Nm. Damit soll sich der Standardsprint von Null auf 100 km/h um eine halbe Sekunde auf 5,0 Sekunden verkürzen.
Basisdiesel ist zunächst der xDrive30d, für den BMW mindestens 59.400 Euro aufruft. Sein überarbeiteter Dreiliter-Motor hat mit 190 kW / 258 PS ebenfalls mehr Power. Im Vergleich zum Vorgängermotor soll sein Verbrauch nach EU-Norm im Schnitt 1,2 Liter sinken. Später folgen die Varianten xDrive40d, xDrive35i, xDrive25d sowie der sDrive25d. Dessen doppelt aufgeladener Vierzylinder (160 kW / 218 PS) soll mit CO2-Emissionen von 149 Gramm pro Kilometer glänzen.
Genügsamer Top-Diesel
Von einem anderen Kaliber ist der X5 M50d mit dreifach aufgeladenem Reihensechszylinder-Diesel, 280 kW / 381 PS und 740 Nm. In der Theorie soll sich das 84.800 Euro teure Performance-SUV mit 6,7 Litern begnügen. Das sind 0,8 Liter weniger als bisher. Die Motorkraft verteilt eine Achtgang-Sport-Automatik, am Lenkrad finden sich Schaltwippen. In Verbindung mit der Automatik kann auch die neue Funktion "Launch Control" genutzt werden. Im "Eco-Pro"-Modus steht außerdem eine Segel-Funktion zur Verfügung.
Neu gestaltet wurden die Sitze für Fahrer und Beifahrer. Sie versprechen mehr Komfort und Seitenhalt bei dynamischer Kurvenfahrt. Gegen Aufpreis sind Komfort- oder Sportsitze lieferbar – selbst für die optionale dritte Reihe. Die beiden zusätzlichen Plätze sind dank Easy-Entry-Funktion bequem erreichbar und für Passagiere mit einer Körpergröße von bis zu 1,50 Metern konzipiert. Die Rückenlehne der zweiten Sitzreihe lässt sich jetzt im Verhältnis 40:20:40 teilen und umklappen.