Auf dem Pariser Autosalon (1.-16. Oktober) präsentiert VW den Ausblick auf das erste Modell der neuen Elektroauto-Flotte. Schlicht I.D. heißt die Studie, deren gleichnamiges Serienmodell 2020 auf den Markt kommen und spätestens dann Volkswagens Abgas-Krise vollkommen vergessen machen soll.
Der I.D. wird von einem E-Motor mit 125 kW / 170 PS angetrieben und legt mit einer Batterieladung zwischen 400 und 600 Kilometer zurück. Er soll ab 2020 in der Kompaktklasse parallel zum Golf angeboten werden. Gewisse Ähnlichkeit mit dem Bestseller kann die Studie nicht verleugnen: Vor allem die Heckgestaltung des Neuen lehnt sich an die VW-Ikone an.
Die Proportionen hingegen sind etwa anders, mit sehr kurzen Überhängen, einer kurzen Motorhaube, flach stehenden Windschutzscheibe, die ins Panorama-Glasdach übergeht und einer insgesamt flacheren Silhouette. Dachelemente und die Heckklappe sind – ähnlich wie beim Elektroauto BMW i3 – schwarz abgesetzt. Der I.D. ist der erste kompakte VW auf der Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). VW hat sich das Ziel gesetzt, ab 2025 eine Million Elektroautos pro Jahr zu verkaufen.
Das Interieur des I.D. ist sehr luftig gestaltet und mit einem Lenkrad, das in das Cockpit einfährt, bereits für das autonome Fahren gerüstet. VW kündigt einen vollautomatisierten Fahrmodus im I.D. für 2025 an. Zudem kann der Kompakte Pakete empfangen, wenn seine Besitzer nicht zu Hause sind.
Neue Marke von VW
Für die Mobilität der Zukunft wollen die Wolfsburger sogar eine neue Marke schaffen - die erste ohne eigene Fahrzeuge: Die 13. Marke hat bereits ihren Sitz in Berlin, ein Management-Team und Büros - nur noch keinen Namen. Der soll im November nachgereicht werden, so Müller. Dafür haben die Macher von Marke 13 aber schon ganz revolutionäre Angebote im Kopf: "In der weiteren Zukunft könnte die Volkswagen-Gruppe eine eigene Flotte von Roboter-Taxis unterhalten, wenn die Technologie soweit ist", stellt sich Müller vor. (sp-x)