Opel: 50 Jahre Rekord P2

Die zwei- und viertürige Limousine des Opel Rekord P2 führte Opel 1960 in den Mittelklassemarkt ein. 1961 folgte die sportliche Coupé-Ausführung und mit der "L"-Ausstattung ein Jahr später das Spitzenmodell der Baureihe. Der Name wurde Programm: Mit 786.411 produzierten Fahrzeugen in den Jahren 1960 bis 1963 avancierte der Opel Rekord P2 zum meistverkauften Auto in der Mittelklasse und rangierte zeitweise auf dem zweiten Platz der bundesdeutschen Zulassungsstatistik, meldete der Hersteller. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen Olympia Rekord (1953-1957) und Rekord P1 (1957-1960) zeigte sich der Rekord P2 in modischer Trapezform und zugleich sachlicher in der Linienführung. Zudem wurde der P2 durch mehr Platz im Innen- und Gepäckraum sowie passiven Sicherheitselemente wie ein Lenkrad mit versenkter Nabe sowie eine gepolsterte Armaturenbrett-Oberkante aufgewertet. Der Buchstabe P im Modellnamen steht für das wichtigste Stilmerkmal der Baureihe, eine Panoramascheibe. Ab Werk besaß der Rekord P2 ein am Lenkrad geschaltetes Dreiganggetriebe, das ab Frühjahr 1962 erhältliche Vierganggetriebe sowie die halbautomatische Kraftübertragung "Olymat" zählten zu den Sonderausstattungen. Standardmotorisierung war der Vierzylinder-"Kurzhub"-Motor mit 1,5 Liter Hubraum und einer Leistung von 50 PS. Zudem war eine stärkere 1,7-Liter-Variante mit 55 PS erhältlich – für 75 DM Aufpreis. Sportlicher Rekord 1961 stellte Opel auf der IAA eine Coupé-Version der Baureihe vor. Der zweitürige Sportler verfügte serienmäßig über Frischluftheizung, Einzelsitze, Veloursteppiche, Lichthupe und Rückfahrleuchten. Der 60 PS starke 1,7-Liter-S-Motor beschleunigt das Rekord P2 Coupé auf 140 km/h. 33.816 Kunden entschieden sich für das Coupé das zur Initialzündung einer neuen Fahrzeuggattung bei Opel wurde: Ab diesem Zeitpunkt waren Coupé-Ausführungen sowohl bei Kadett und später bei Rekord und Commodore fester Bestandteil. Im Juni 1962 folgte mit der "L"-Ausstattung das Spitzenmodell der P2-Baureihe. (msh)