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Renault Trezor: Futuristischer Flachmann

14.10.2016 11:40 Uhr
Renault Trezor
4,70 Meter lang, aber nur knapp über einen Meter hoch: Renault-Studie Trezor.
© Foto: Renault

Sehr elegant, sehr flach, sehr schnell: Mit der Studie Trezor präsentiert Renault auf dem Pariser Autosalon einen Hingucker, der viel Fahrspaß verspricht. Das Auto fährt rein elektrisch und auf Wunsch auch ganz von selbst.

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Von Mario Hommen/SP-X

Auf dem Pariser Autosalon (1. bis 16. Oktober) scheint der Funke in Sachen E-Mobilität auch endgültig bei den großen Autobauern übergesprungen zu sein. Neben Serienfahrzeugen mit neuen Reichweiten-Rekorden präsentieren die Hersteller auf der Messe auch wieder visionäre Studien. Allen voran Elektro-Pionier Renault, der sich mit der Studie Trezor ein paar Gedanken in Richtung elektrisch getriebenen Gran Turismo macht.

Beim Trezor handelt es sich um einen Zweisitzer, dessen 4,70 Meter lange, aber nur knapp einen Meter hohe Karosserie sich denkbar knapp über die 21 und 22 Zoll (vorne/hinten) großen Räder schmiegt. Aus der silbernen Außenhaut mit eigenwilligem Kacheldesign ragt flach ein Greenhouse mit auffallend rot getönten Scheiben.

Wer einen genauen Blick in die Flanke riskiert, wird die Abwesenheit von Türen feststellen. Stattdessen wird der komplette Vorderwagen samt Greenhouse nach oben geöffnet, um einen Einstieg in die Fahrgastzelle zu ermöglichen. Unter anderem soll diese Lösung Vorteile für die Aerodynamik bieten: Renault verspricht einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,22. Fahrgäste müssen allerdings über eine hohe Seitenwand steigen, um sich dann tief in die roten Sitze sinken zu lassen.

Rot ist auch das bestimmende Farbthema der mit reichlich Leder und Plüschteppich ausgekleideten Fahrgastzelle. Bedienelemente finden sich nur wenige, dafür gibt es einen weitgehend schwarzen Cockpit-Bereich mit rechteckigem Lenkrad und großen Displays. Letztere dienen zur Darstellung fahrrelevanter Informationen sowie als Anzeige- und Bedieneinheit für das multimedial hochgerüstete Infotainmentsystem. Ähnlich zukunftsweisend wie mit seinem Cockpitkonzept gibt sich der Trezor auch in Hinblick auf seine Kompetenz, autonom fahren zu können. Für Renault steht fest, dass in wenigen Jahren die Technik hierfür nicht nur ausgereift, sondern auch bezahlbar sein wird.

Der Fahrer kann aber auch selbst das Kommando übernehmen und es dabei richtig krachen lassen. Allerdings nicht im akustischen Sinn, denn der 1,6-Tonner wird rein elektrisch angetrieben. Und zwar von einer E-Maschine, die 260 kW / 350 PS sowie 380 Newtonmeter Drehmoment in den Vortrieb wirft, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h in weniger als 4 Sekunden erlaubt. Wie bei Elektroautos üblich, fällt die Höchstgeschwindigkeit mit 200 km/h hingegen recht bescheiden aus. Ordentlich dafür die Reichweite, die Renault mit 300 Kilometern angibt.

In Serie geht der Trezor nicht. Es handelt sich um ein reines Show-Auto ohne Aussicht, jemals auf die Straße entlassen zu werden.

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