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Automarkt im Juli: Boom geht zu Ende

05.08.2009 11:39 Uhr
Ford Neuwagen
Von den deutschen Marken profitierte Ford mit einem Zuwachs von knapp 50 Prozent am stärksten.
© Foto: ddp / Torsten Silz

Das gigantische Neuzulassungsplus vom Juni konnte im Juli nicht wiederholt werden. Die Neuzulassungen legten in den ersten sieben Monaten des Jahres um fast 27 Prozent zu. Auch auf dem US-Markt beginnt das Förderprogramm zu wirken.

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Der staatlich geförderte Auto-Boom geht allmählich zu Ende. Dank der Abwrackprämie lag im Juli die Zahl der Neuzulassungen mit knapp 340.000 zwar noch fast 30 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Im Juni hatte das Plus allerdings noch 40 Prozent betragen. Sorge bereitet nach wie vor der Export, der schwach bleibt. Mit knapp 290 000 Wagen wurden im Juli 12 Prozent weniger Wagen ausgeführt, von Januar bis Juli zusammen lag der Wert laut VDA 31 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Minus bei der Produktion, auf das viele Hersteller mit Kurzarbeit reagiert hatten, wird inzwischen aber kleiner. In Deutschland hat die Autoproduktion wegen der starken Nachfrage im Inland und dem anziehenden Auslandsgeschäft erstmals seit Herbst 2008 fast wieder das Vorjahresniveau erreicht. Im Juli betrug das Minus nur noch fünf Prozent, im ersten Quartal war die Produktion um 30 Prozent eingebrochen. Die Neuzulassungen legten in den ersten sieben Monaten des Jahres um fast 27 Prozent zu. 2009 dürfte die Prämie den Autoabsatz in Deutschland auf ein Zehnjahres-Hoch von 3,5 Millionen Neuzulassungen treiben. Besonders profitieren konnten im Juli Kleinwagen-Hersteller wie Lada, Hyundai und Fiat, die ihre Bilanzen mehr als verdoppelten (s. Download unten in der Box "Mehr zum Thema"). Die höchsten Zuwächse erzielte in den ersten sieben Monaten das Mini-Segment mit plus 144 Prozent vor Kleinwagen mit 68 Prozent. Sportwagen mit einem Minus von 29 Prozent und die obere Mittelklasse (minus 23 Prozent) hatten dagegen die größten Einbußen zu verzeichnen. Von den deutschen Marken profitierte Ford mit einem Zuwachs von knapp 50 Prozent am stärksten. Auch der angeschlagene Hersteller Opel lag mit einem Plus von 33 Prozent gut im Markt, ebenso Marktführer VW mit plus 31 Prozent. Dagegen schaffte Audi nur einen hauchdünnen Zuwachs um 0,6 Prozent. Unter den Edel-Marken wurde Mercedes mit einem Verlust von fast 17 Prozent am stärksten gebeutelt, während Porsche etwas mehr als zehn Prozent einbüßte. Bei BMW/Mini belief sich das Absatzminus auf 9,5 Prozent.

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