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Automechanika eröffnet: Kfz-Gewerbe verbreitet Zuversicht

14.09.2010 12:06 Uhr
Rademacher Automechanika-Eröffnung 2010
Robert Rademacher bei der Automechanika-Eröffnung: Die befürchtete Pleitewelle in 2010 ist ausgeblieben.
© Foto: ZDK

Die befürchtete Pleitewelle in 2010 ist ausgeblieben. "Wir bewegen uns im Bereich der normalen Fluktuation der letzten Jahre", sagte ZDK-Präsident Robert Rademacher auf der Eröffnungsfeier. In Frankfurt forderte er vom Gesetzgeber zudem mehr Klarheit bei der Winterreifenpflicht.

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Im Zeichen der weltweit anziehenden Nachfrage nach Autos hat die Werkstatt- und Autoteilemesse "Automechanika" am Dienstag begonnen. Nach dem dank der Abwrackprämie herausragenden Jahr 2009 blickt das deutsche Kfz-Gewerbe inzwischen wieder zuversichtlich nach vorne. Die Frankfurter "Automechanika" ist nach Veranstalterangaben die weltgrößte Messe ihrer Art. "Für das Jahr 2010 haben viele Auguren den Absturz des Kfz- Gewerbes und eine Pleitewelle der Autohäuser und Werkstätten vorausgesagt. Die aktuelle Situation sieht anders aus. Die Pleitewelle ist ausgeblieben, wir bewegen uns im Bereich der normalen Fluktuation der letzten Jahre", betonte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Allen sei klar gewesen, dass nach dem Ausnahmejahr 2009 die Rückkehr zur Normalität folgen würde. Künftig müsse sich die Branche im gesättigten deutschen Markt auf ein Volumen von rund 3,0 Millionen Neufahrzeugen und etwa 6,0 Millionen Gebrauchtwagen einstellen, sagte Rademacher. Für 2010 erwartet der ZDK in Deutschland den Absatz von 2,7 bis 2,8 Millionen Neuwagen. "Bei den Gebrauchtwagen deutet sich eine leicht positive Tendenz nach oben an und das Werkstattgeschäft ist stabil." Allerdings sei die Rendite nach wie vor nicht befriedigend: "Sie lag im vergangenen Jahr - trotz des Schubs durch die Umweltprämie - im Durchschnitt nur knapp über einem Prozent vor Steuern." Rademacher forderte zudem in seiner Rede klare Verhältnisse bei der Winterreifenpflicht. Im Sinne der Verkehrssicherheit, aber auch für den Vertrauensschutz im Handel und bei den Autofahrern sei eine Präzisierung der Vorschrift dringend geboten. Die Straßenverkehrsordnung (Paragraf 2, Absatz 3a) schreibt vor, dass die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen den Wetterverhältnissen anzupassen ist. Dazu gehört insbesondere eine geeignete Bereifung. Dieser Passus war dem Oberlandesgericht Oldenburg nicht präzise genug. Ein entsprechendes Urteil sorgte inzwischen für große Verunsicherung (wir berichteten). Automechanika als "Navigationsgerät" der Branche Bis Sonntag erwarten die Veranstalter der Messe Frankfurt GmbH rund 150.000 Fachbesucher. "Die Automechanika gibt die Richtung an. Alle zwei Jahre erfährt man hier alles über die neuesten Innovationen und Trends. Sie ist quasi Navigationsgerät der gesamten Automobilbranche", sagte Messe-Geschäftsführer Detlef Braun und betonte: "Mit 4.486 Ausstellern aus 76 Ländern begrüßen wir 15 Aussteller mehr als 2008." Schwerpunkt ist das Thema Elektromobilität. Rademacher forderte die Bundesregierung auf, den Kauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Andernfalls sei ihr Ziel, bis 2020 etwa eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, nicht zu erreichen. Der Kauf von E-Autos müsse durch Anreize vergleichbar mit der Umweltprämie und durch zinslose Kredite sowie steuerliche Vergünstigungen angeschoben werden. Das Kfz-Gewerbe erhofft sich von der 21. Automechanika Impulse. Nach Verbandsangaben reduziert die Branche ihre Kapazitäten seit längerem jährlich um etwa ein Prozent. (dpa/ng) Künftig müsse sich die Branche im gesättigten deutschen Markt auf ein Volumen von rund 3,0 Millionen Neufahrzeugen und etwa 6,0 Millionen Gebrauchtwagen einstellen, sagte Rademacher. Für 2010 erwartet der ZDK in Deutschland den Absatz von 2,7 bis 2,8 Millionen Neuwagen. "Bei den Gebrauchtwagen deutet sich eine leicht positive Tendenz nach oben an und das Werkstattgeschäft ist stabil." Allerdings sei die Rendite nach wie vor nicht befriedigend: "Sie lag im vergangenen Jahr - trotz des Schubs durch die Umweltprämie - im Durchschnitt nur knapp über einem Prozent vor Steuern." Bis Sonntag erwarten die Veranstalter der Messe Frankfurt GmbH rund 150.000 Fachbesucher. "Die Automechanika gibt die Richtung an. Alle zwei Jahre erfährt man hier alles über die neuesten Innovationen und Trends. Sie ist quasi Navigationsgerät der gesamten Automobilbranche", sagte Messe-Geschäftsführer Detlef Braun und betonte: "Mit 4.486 Ausstellern aus 76 Ländern begrüßen wir 15 Aussteller mehr als 2008." Schwerpunkt ist das Thema Elektromobilität. Rademacher forderte die Bundesregierung auf, den Kauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Andernfalls sei ihr Ziel, bis 2020 etwa eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, nicht zu erreichen. Der Kauf von E-Autos müsse durch Anreize vergleichbar mit der Umweltprämie und durch zinslose Kredite sowie steuerliche Vergünstigungen angeschoben werden. Das Kfz-Gewerbe erhofft sich von der 21. Automechanika Impulse. Nach Verbandsangaben reduziert die Branche ihre Kapazitäten seit längerem jährlich um etwa ein Prozent. (dpa)

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