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E10-Preispolitik: Aral verteidigt sich

11.02.2011 01:24 Uhr
Stefan Brok
Aral-Vorstand Brok zum neuen Super-Benzin E10: "Wenn es nicht deutlich günstiger wäre, würde es keiner tanken."
© Foto: Aral

Der Marktführer verweist auf die Biokraftstoffquote. "Wenn E10 nicht deutlich günstiger wäre, würde es keiner tanken", sagte Vorstand Stefan Brok.

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Die zum Januar eingeführte Biospritsorte E10 wird an den Tankstellen des Marktführers Aral künftig die billigste Benzinsorte sein. "Wenn es nicht deutlich günstiger wäre, würde es keiner tanken", sagte der Vorstand der Aral Aktiengesellschaft, Stefan Brok, am Mittwochabend in Düsseldorf. Das Unternehmen forderte bessere Aufklärung der Autofahrer durch Politik, Verbände und Automobilhersteller. Die Verwirrung an den Zapfsäulen sei groß, da viele Verbraucher nicht wüssten, ob der neue Kraftstoff für ihr Auto geeignet sei. Rechtlich bindende Auskünfte könnten die Tankstellen aber nicht geben. An den auf den neuen Biosprit umgestellten Tankstationen betrage der Preisabstand zu den anderen Kraftstoffen derzeit fünf Cent. Bisher wurden einige 100 der mehr als 2.500 Aral-Tankstellen in Deutschland umgerüstet. Ob die Preisstruktur dauerhaft so bleibe, sei nicht absehbar und hänge auch von den Wettbewerbern ab. Beim Branchenzweiten Shell ist der neue Kraftstoff bisher noch nicht erhältlich. Er soll im Laufe des ersten Quartals schrittweise eingeführt werden. Zu den Kosten des Biobenzins machte das Unternehmen keine Angaben. "Über Preise spekulieren wir grundsätzlich nicht", sagte eine Sprecherin. Das neue Benzin hat einen Ethanol-Anteil von zehn Prozent und soll zur Senkung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 beitragen. Bis 2020 sollen zehn Prozent des Energieverbrauchs im Verkehr aus Pflanzensprit kommen. Durch das Biokraftstoffquotengesetz muss die Spritbranche jährlich einen Anteil von 6,25 Prozent Biobenzin über alle verkauften Kraftstoffsorten hinweg erreichen. Bei Verstößen drohen Strafen in Millionenhöhe. Spritabsatz rückläufig Nach Angaben von Aral ging der Absatz von Kraftstoffen 2010 leicht auf 35 Millionen Tonnen zurück. Dabei entwickelten sich Otto- und Dieselkraftstoffe jedoch unterschiedlich. Während Benzin einen Rückgang von 2,6 Prozent auf 19,3 Millionen Tonnen zu verzeichnen hatte, legte der Absatz von Diesel um zwei Prozent auf 15,7 Millionen Tonnen zu. Hierbei komme der Trend zu Diesel-Pkw ebenso zum Tragen wie die anziehende Konjunktur in der Transportbranche, hieß es. Wie berichtet, sank die Zahl der Straßentankstellen um 41 auf insgesamt 14.744 Stationen. (dpa/rp)

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