Der Autozulieferer Elring-Klinger kann weiter von einer starken weltweiten Nachfrage profitieren. Hohe Kosten dämpften zuletzt aber den Ergebnisanstieg, wie das Unternehmen aus Dettingen/Erms am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im Vergleich zum Jahr davor stieg der Umsatz 2017 um 6,8 Prozent auf rund 1,66 Milliarden Euro. Das Ergebnis im laufenden Geschäft dagegen fiel mit 137,3 Millionen Euro nur um 1,3 Prozent höher aus als 2016.
Als Grund nannte das Unternehmen unter anderem zusätzliche Kosten für die Einführung einer neuen Software am Standort in der Schweiz und hohe Rohstoffpreise. Außerdem habe die Bewältigung der hohen Nachfrage in Nordamerika zusätzliche Ausgaben mit sich gebracht, die auf das Ergebnis drückten.
Elring-Klinger wachse in allen Regionen der Welt, betonte Vorstandschef Stefan Wolf. Organisch - also ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen - liege das Umsatzplus bei 8,1 Prozent. Vor allem im Geschäft mit China, der Türkei und den USA wirkten sich die Währungseffekte aber negativ aus.
Der Zulieferer will sich künftig auf Leichtbau und Elektromobilität konzentrieren. Am Donnerstag wurde der Ende des vergangenen Jahres angekündigte Verkauf der Schweizer Tochterfirma Hug vollzogen. Elring-Klinger steigt damit aus dem Geschäft mit Abgasnachbehandlung aus. Im laufenden Jahr soll sich der Verkauf mit einer niedrigen zweistelligen Millionensumme im Ergebnis bemerkbar machen. (dpa)