Es müsse einen geeigneten legislativen Rahmen geben, der die Fahrzeugvernetzung wettbewerbs- und verbraucherfreundliche gestaltet, fordert der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA). Grundlage für jegliches Geschäft im Kfz-Ersatzteil- und Servicemarkt sei ein fairer Zugang, sowohl zum Kunden im Fahrzeug als auch zum Fahrzeug selbst.
Nur wer einen geeigneten Zugang hat, könne im Wettbewerb bestehen, so der Verband. Ansonsten drohen Monokulturen der Hersteller in den digitalen Systemen der Fahrzeuge, die Innovationen ausbremsen. Gleichzeitig würde dadurch der Wettbewerb im Reparatur- und Servicemarkt stark gefährdet. Unternehmen des freien Marktes könnten abgeschnitten vom Datenstrom keine entsprechenden Services und Produkte anbieten.
Aus Sicht des GVA müsse der Gesetzgeber dringend einen geeigneten gesetzlichen Rahmen schaffen. Es sei unabdingbar, dass die Kommunikation zum Fahrzeug bidirektional möglich sein muss und zwingend über eine Offene Telematik-Plattform (OTP) im Fahrzeug erfolge. Dieser Meinung schlossen sich auch weitere Verbände an - ADAC, GVA, VdTÜV und ZDK -, die am Mittwoch in Berlin gemeinsam mit Branchenvertretern und politischen Entscheidungsträgern zur Mobilität diskutierten. Die Offene Telematik-Plattform im vernetzten Fahrzeug sei eine wettbewerbs- und verbraucherfreundliche Lösung, so das Fazit. (tm)
Das gemeinsame Positionspapier der Verbände ADAC, GDV, GVA, ZDK und VdTÜV für einen fairen Zugang zum vernetzten Fahrzeug steht für Sie zum Download bereit.