Nur noch knapp 40.000 von insgesamt möglichen 87.000 Barprämien für Nachrüstungen von Rußpartikelfiltern stehen laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) noch zur Verfügung. Darauf hat jetzt Filteranbieter Twintec hingewiesen und Werkstätten und deren Kunden zur Eile gemahnt. "Ausgezahlt wird die Barprämie in der Reihenfolge der beim BAFA eingegangenen Antragsunterlagen. Wer sich also zu spät für eine Nachrüstung entscheidet, könnte leer ausgehen und muss die Kosten allein tragen", hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Fördervoraussetzungen und die aktuelle Fördermittelübersicht sind auf der BAFA-Internetseite abrufbar.
Der Hauptgeschäftsführer des nordrhein-westfälischen Kfz-Gewerbes, Dieter Paust, erklärte am Mittwoch, dass nicht alle Hersteller von Dieselpartikelfiltern derzeit in der Lage seien, die benötigten Rußpartikelfilter kurzfristig zu liefern. "Für die betreffenden Fahrzeuge können sich Lieferzeiten von vier bis acht Wochen ergeben." Der Verband forderte daher eine Verfahrensänderung für eine Antragstellung zur Förderung von 330 Euro. "Der Autofahrer soll nicht erst nach Umrüstung und Änderung der Zulassungsbescheinigung Teil I den Antrag stellen können, sondern sich aufgrund der Unsicherheit für ihn selbst und auch für das Gewerbe ab dem 1. Juli 2012 mit dem Nachweis einer verbindlichen Bestellung eines Dieselpartikelfilters die 330 Euro durch eine Reservierung sichern können", so Paust. (ng)
Filterförderung: Twintec mahnt zur Eile
Weil über die Hälfte des Fördertopfes schon leer ist, warnt der Filterhersteller vor einem zu langen Zögern. Dies bestätigt auch das nordrhein-westfälische Kfz-Gewerbe, das angesichts längerer Lieferzeiten eine Änderung der Fördermodalitäten fordert.