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Industrie: VW baut Minikraftwerke

07.09.2009 10:03 Uhr
Industrie: VW baut Minikraftwerke
Heizen mit VW - zieren die VW-Embleme künftig auch tausende Mini-Heizkraftwerke in deutschen Kellern?
© Foto: Philipp Guelland/ddp

Der Autobauer will gemeinsam mit dem Ökostromanbieter Lichtblick Blockheizkraftwerke für Wohnhäuser bauen und vermarkten. Ziel ist die Beschäftigungssicherung und die Realisierung von Wachstum auch außerhalb des Autogeschäfts.

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VW will in den milliardenschweren Energiemarkt einsteigen. Umweltfreundliche Minikraftwerke angetrieben von VW-Motoren sollen künftig in Wohnhäusern Wärme für Heizung und Wasser liefern und zugleich Ökostrom ins Netz einspeisen. Es soll ein wegweisendes Projekt werden: Volkswagen will mit neuen Produkten - wie andere Wettbewerber auch - das Geschäft abseits des Autos ausbauen, unabhängiger von der schwankenden Automobilkonjunktur werden und Jobs sichern. Die Blockheizkraftwerke für zu Hause sollen von dem Hamburger Energieversorger Lichtblick vermarktet werden. Am Mittwoch wollen die Unternehmen ihre Partnerschaft vorstellen. Bislang hat Lichtblick 500.000 Kunden. Die erdgasbetriebenen Minikraftwerke mit Wärmespeicher sollen in den Kellern normaler Wohngebäude installiert werden. Angetrieben werden die Anlagen von VW-Gasmotoren. Die "ZuhauseKraftwerke" sollen zudem große Mengen Öko-Strom in das Netz einspeisen können, wenn sie vernetzt werden - als Alternative zum Atomstrom. Zunächst sollen 10.000 Anlagen pro Jahr gefertigt werden. Dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" zufolge könnten die gasbetriebenen Blockheizkraftwerke der Marke VW mindestens zwei Atomkraftwerke oder Kohlemeiler ersetzen. Wachstum jenseits des Autobaus Bereits vor Jahren habe sich der Betriebsrat Gedanken darüber gemacht, wie das Geschäft abseits des Autos ausgebaut werden könne, sagt Andreas Blechner, Betriebsratschef in Salzgitter. So sei auch die Idee für die Blockheizkraftwerke geboren worden. "Das Wichtigste ist die Beschäftigungssicherung", sagt Bernd Wehlauer, stellvertretender Vorsitzender des VW-Konzernbetriebsrats. "Wir müssen innovativ sein und das Wissen, das es bei VW gibt, für zusätzliche Produkte nutzen." Das weltweite Wachstum in der Automobilindustrie finde in den kommenden Jahren größtenteils auf Märkten wie China, Indien und Russland statt - und nicht in Westeuropa, sagt Wehlauer. Es komme aber darauf an, auch die Beschäftigung in den deutschen VW-Werken abzusichern. "Wir müssen entlang unserer Wertschöpfungskette und außerhalb des Autogeschäfts wachsen." VW müsse sich daher verstärkt Gedanken darüber machen, neue Produkte zu entwickeln. "Das Automobilgeschäft wird immer unser Schwerpunkt bleiben. Aber wir können es um andere Geschäftsfelder ergänzen, in dem wir das Wissen unserer Ingenieure nutzen. Das hilft, die Beschäftigung bei Volkswagen langfristig zu sichern."

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