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Markenausblick Lexus: Elektro und viel mehr

24.03.2025 13:55 Uhr | Lesezeit: 4 min
Lexus LBX
Das kleine Crossovermodell LBX stemmt bereits ein gutes Drittel der Lexus-Verkäufe.
© Foto: Lexus

Steigende Verkäufe, Neukunden von anderen Marken: Die Strategie, nicht nur auf neue BEV zu setzen, zahlt sich für Lexus aus.

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Als weltweit zweitgrößter Automobilhersteller kann sich Toyota locker den Luxus einer Marke leisten, die in Europa selbst nach 35 Jahren nicht jeder kennt. Gegenüber den 1,1 Millionen Autos, die Toyota 2024 neu auf Europas Straßen brachte, sind die 88.000 im vergangenen Jahr verkauften Lexus kaum mehr als eine Randnotiz in den Unternehmenszahlen. Auf der anderen Seite bedeuten sie eine Steigerung der Verkaufszahlen um 20 Prozent gegenüber 2023.

Doch Lexus wäre nicht Lexus, wenn das Unternehmen nicht selbstbewusst auftreten würde. Jedenfalls sieht sich man sich innerhalb der Toyota Group als Technologieführer für batterieelektrische Fahrzeuge und kündigt für die nächsten zwölf Monate gleich drei neue Stromer an. Damit wolle man der gestiegenen Nachfrage nach Elektroautos nachkommen, sagt Pascal Ruch, der europäische Vizepräsident von Lexus.

Lexus RZ: Erstes Serienauto mit Steer-by-Wire-Lenkung

Um sich von der Masse im Markt abzuheben, wollen die Japaner verstärkt neue Technologien einführen. So bekommt der für Herbst 2025 überarbeitete SUV RZ eine Steer-by-Wire-Lenkung. Als erstes Serienmodell überhaupt, wie Ruch betont. Dabei entfällt die komplette Mechanik zwischen Lenkrad und Rädern. Die Lenkimpulse werden von einem Yoke digital an kleine Aktautoren an den Rädern übertragen. Die Technik wollen die Japaner künftig auf weitere Modelle übertragen.


Lexus RZ (2026)

Lexus RZ Bildergalerie

Genauso wie das sogenannte "Interactive Manual Drive". Dieses softwarebasierte System simuliert ein manuelles Achtgang-Getriebe und soll dem Fahrer das Gefühl geben, in einem sportlichen Benziner zu sitzen. 

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Absehbar ist zudem, dass Lexus einen kleinen Elektro-SUV bzw. Crossover SUV für den Stadtverkehr einführt. Als Basis könnte die Architektur dienen, die Toyota für den im Spätsommer auf den Markt kommenden, 4,25 Meter langen Urban Cruiser verwendet. Für Lexus wäre ein ähnliches Format eine sinnvolle Ergänzung des E-Portfolios nach unten. Denn bisher können die Japaner Elektromobilisten nur mit dem fast fünf Meter langen RZ sowie dem bereits 2021 eingeführten Kompaktmodell UX 300e beliefern. Außerdem lässt die neue Elektroplattform mehr Spielraum, sich von Toyota abzusetzen, beispielsweise mit einer etwas stärkeren Allradversion oder technischen Gimmicks wie einer bunteren Innenraumbeleuchtung. 


Lexus UX 300h Test (2024)

Lexus UX 300h Test Bildergalerie

Lexus ES: Neuauflage der Mittelklasse-Limousine 

Beim dritten, für Anfang 2026 angekündigten E-Modell ist zu erwarten, dass Lexus eine neue Generation des ES auflegt. Die seit 2028 angebotene Stufenheck-Limousine im Format eines BMW 3er oder einer Mercedes C-Klasse ist in die Jahre gekommen, hat aber als Business-Limousine in Asien und vor allem in den USA ihre Fans. Dort ist sie das meistverkaufte Modell der Marke.

Vermutlich wird Lexus hier auf die zweite E-Plattform von Toyota zurückgreifen, auf die auch der weiterentwickelte Toyota bZ4X aufbaut. Auch sie erlaubt flexible Akkugrößen sowie den Einsatz von Allradantrieb, den es beim ES bisher nicht gibt. Weitere Zero-Emission-Fahrzeuge sind in der Pipeline. Die Japaner haben bereits angekündigt, bis 2030 in jeder Modellreihe einen Stromer anzubieten. 


Lexus LBX (2023)

Lexus LBX (2023) Bildergalerie

Kurz- und mittelfristig will sich die Marke aber nicht ausschließlich auf BEV konzentrieren, sondern dem von der Konzernmutter vorgegebenen Weg des technologieoffenen Antriebs folgen. Vollhybride sind ebenso Teil dieser "Multi Path" genannten Strategie wie Plug-in-Hybride. Klassische Verbrenner ohne E-Unterstützung hingegen sind nicht mehr geplant. Bereits heute sind 99 Prozent der in Europa verkauften Lexus in irgendeiner Weise elektrifiziert.

Lexus LBX wird zum Glücksgriff 

Dass man sich nicht ausschließlich auf E-Modelle konzentriert, ist nachvollziehbar. Obwohl Lexus 2024 doppelt so viele Stromer verkaufte wie im Vorjahr, machten alleine Plug-in-Hybride in Europa 20 Prozent des Umsatzes aus. Und auch der kleine LBX im vergangenen Frühjahr erwies sich als Glücksgriff. Schon 2024, im Jahr seiner Einführung, stellte das kleine Crossover-Modell bereits ein gutes Drittel der Neuwagenverkäufe. Kein Wunder: Der 4,20 Meter lange Wagen hat citytaugliche Abmessungen, ist mit 100 kW / 136 PS Leistung nicht überbordend motorisiert und dank Hybridtechnik gerade im Stadtverkehr äußerst sparsam. Außerdem ist dieser günstigste aller Lexus bereits ab 33.000 Euro zu haben. Für viele Neukunden war das ein schlagendes Argument, auf die japanische Marke umzusteigen.


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