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Medienbericht: Bosch droht höherer Verlust

06.10.2009 15:30 Uhr
Medienbericht: Bosch droht höherer Verlust
Droht Bosch tiefer in die roten Zahlen zu rutschen als erwartet?
© Foto: Bosch

Die Autokrise hinterlässt tiefe Spuren beim Autozulieferer. Hochrangige Manager des Stuttgarter Konzerns rechnen inzwischen offenbar damit, dass der Verlust 2009 bis zu drei Milliarden Euro betragen könnte.

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Dem weltgrößten Automobilzulieferer Bosch droht in diesem Jahr ein massiver Verlust von bis zu drei Milliarden Euro. Dies berichtete das "Handelsblatt" (Dienstag) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Das wäre mehr als bislang erwartet. Ein Bosch-Sprecher sagte am Dienstag auf Anfrage, die Zahl könne er nicht bestätigen. Das seien Spekulationen, es gebe noch viele Unbekannte. Bosch rechnet in diesem Jahr mit einem deutlichen Umsatzrückgang von 15 Prozent auf rund 38 Milliarden Euro. Bosch-Chef Franz Fehrenbach sprach auf der IAA in Frankfurt im September von einem "deutlichen Verlust", den er erwartet. Im April hatte Fehrenbach gesagt, der Verlust werde zwischen null und drei Prozent vom Umsatz liegen. Da aber die damals erhoffte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ausgeblieben ist, geht man jetzt eher von drei Prozent aus, hieß es bei Bosch. Dies wären über eine Milliarde Euro. Die Autokrise hinterlässt in der Branche tiefe Spuren. Bereits jetzt sind etwa 40 große Zulieferer insolvent - mit steigender Tendenz, meinen Autoexperten. Bosch schlägt sich noch vergleichsweise wacker, aber Rückgänge von über 20 Prozent bei den Autoherstellern und bis zu 50 Prozent in der Nutzfahrzeugindustrie drücken auch bei den Stuttgartern aufs Geschäft. So ist die Kernsparte Autotechnik (Umsatzanteil 60 Prozent) mit einem erwarteten Rückgang um ein Fünftel Hauptverursacher der Probleme. 10.000 Mitarbeiter weniger Allerdings hatte Bernd Bohr, Chef der Kraftfahrzeugtechnik, der Deutschen Presse-Agentur dpa im September gesagt, dass die Automobilsparte im Schlussquartal 2009 wieder wachsen werde. Auch für 2010 rechnet er mit einem Umsatzplus. Es sei ein Zuwachs im "ordentlich einstelligen" Prozentbereich möglich. "Die Talsohle haben wir durchschritten", sagte Bohr. "Aber wir kommen aus einem ganz ganz tiefen Tal." Erst 2012 dürfte man wieder auf dem Niveau von 2007 sein. Schon 2008 hatte Bosch mit einem um 87 Prozent auf 372 Millionen Euro geschrumpften Nachsteuerergebnis nur knapp die roten Zahlen umkurvt. Der Umsatz ging im Vorjahr leicht um 2,6 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro zurück. Ende 2009 wird das Unternehmen mit rund 270.000 Beschäftigten etwa 10.000 Mitarbeiter weniger als vor einem Jahr haben. (dpa)

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