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Schröder: Conti-Vergütung in Spenden umgewandelt

30.04.2012 10:12 Uhr
Gerhard Schröder
Seine jährliche Vergütung von 25.000 Euro hat Altkanzler Gerhard Schröder von Conti direkt an soziale und kulturelle Einrichtungen in Niedersachsen überweisen lassen.
© Foto: ddp / Berthold Stadler

Seine jährliche Vergütung von 25.000 Euro hat der Altkanzler direkt sozialen und kulturellen Einrichtungen in Niedersachsen überweisen lassen – darunter eine Therapiestation für suchtkranke Kinder und ein Mädchenchor.

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Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seine jährliche Vergütung von 25.000 Euro für die Überwachung des Investoren-Abkommens zwischen Continental und Schaeffler stets in Spenden umwandeln lassen. "Als Garant zum Schutz der Interessen der Continental AG habe ich die mir zustehende Aufwandsentschädigung nie in Anspruch genommen", erklärte Schröder am Samstag in einem Brief an Conti-Chef Elmar Degenhart und Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle. Vielmehr habe er das Unternehmen gebeten, "die Summe direkt sozialen und kulturellen Einrichtungen in Niedersachsen zu spenden" – darunter eine Therapiestation für suchtkranke Kinder und ein Mädchenchor.

Am Rande der Hauptversammlung von Continental am Freitag hatte ein Anteilseigner Auskunft über Details einer Vereinbarung mit dem fränkischen Hauptaktionär Schaeffler gefordert. Die Conti-Spitze hatte daraufhin mitgeteilt, dass für den Altkanzler pro Jahr eine 25.000 Euro umfassende Vergütung vorgesehen ist, die je zur Hälfte von den Unternehmen bereitgestellt wird. Schröder stellte klar, das Geld persönlich nicht erhalten zu haben. Continental bestätigte dies: "Der genannte Betrag wurde in den vergangenen Jahren grundsätzlich direkt auf Bitte von Herrn Schröder gespendet. Das war gängige Praxis."

Die Hannoveraner hatten das Abkommen im Zuge des Übernahmekampfes mit Schaeffler im August 2008 abgeschlossen. Es sollte den Streit um den Mehrheitseinstieg von Schaeffler beilegen und sah unter anderem Schutzklauseln für die Aktionäre und Beschäftigten von Conti vor. Als "Garanten" für die Wahrung seiner Interessen konnte Continental damals den Altkanzler gewinnen. Er ist dem Konzern zufolge "berechtigt und ermächtigt, die Erfüllung der Verpflichtungen von Schaeffler gerichtlich und außergerichtlich geltend zu machen".

Derzeit hält Schaeffler knapp die Hälfte der Conti-Aktien, weitere 10,4 Prozent sind bei Banken geparkt. Eine Beschränkung des Besitzes auf unter 50 Prozent war ebenfalls Teil der vereinbarten Klauseln. (dpa)

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